Hamburg. Großeinsatz der Feuerwehr an Schule in Billstedt. Schüler und Lehrer klagen nach Pfefferspray-Attacke über Atem- und Augenreizungen.
An der Stadtteilschule Mümmelmannsberg in Hamburg-Billstedt ist es am Donnerstagvormittag zu einer Attacke mit Reizgas gekommen. Mehrere Schülerinnen und Schüler sollen das Gas – vermutlich Pfefferspray – eingeatmet haben, wie ein Polizeisprecher dem Abendblatt auf Anfrage bestätigte. Zahlreiche Rettungswagen sind vor Ort, um sich um die Kinder zu kümmern.
Nach den Worten eines Feuerwehrsprechers wurden bislang 26 Schülerinnen und Schüler, sowie zwei Lehrkräfte von Sanitätern „grün gesichtet“, das bedeutet, dass sie durch das Reizgas an Augen oder den Atemwegen leicht verletzt wurden, aber nicht in ein Krankenhaus gebracht werden mussten. Eine Schülerin wurde intensiv mit Atemwegsreizungen vor Ort betreut, konnte schließlich aber in die Obhut ihrer Mutter entlassen werden.
Polizei Hamburg: Reizgas-Angriff an Stadtteilschule Mümmelmannsberg
Zu dem Vorfall war es um 10.36 Uhr in oder vor den Räumen einer achten Klasse der Stadtteilschule gekommen. Wer das Reizgas versprühte und aus welchem Grund, ist noch offen. Der Einsatz der Feuerwehr, die mit einem guten Dutzend Rettungswagen vor Ort war, wurde gegen Mittag beendet.
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Zu Attacken mit Reizgas oder Pfefferspray ist es an Hamburger Schulen in den vergangenen Monaten immer wieder gekommen. So wurde im Februar an der Emil-Krause-Schule in Dulsberg Pfefferspray versprüht. 30 Schüler und Lehrer klagten danach über Atemwegsbeschwerden, das Gebäude musste evakuiert werden. Im Januar gab es einen ähnlichen Vorfall an der Schule Walddörfer in Volksdorf.