Hamburg. Bedrohung sorgt für Einsatz von einem Dutzend Streifenwagen an der Gewerbeschule Anckelmannstraße. Beamte durchsuchen Gebäude.

Ein Drohanruf hat am Dienstag erneut einen Großeinsatz der Polizei an einer Hamburger Schule ausgelöst. Schwer bewaffnete Beamte durchsuchten die Berufliche Schule an der Anckelmannstraße im Stadtteil Borgfelde. Es habe jedoch keine akute Gefahr festgestellt werden können, sagte Polizeisprecher Sören Zimbal dem Abendblatt. Bereits am Montag hatte es nach seinen Worten mehrere, ähnliche Anrufe an Hamburger Schulen gegeben.

Der Drohanruf war am Dienstagvormittag in der Gewerbeschule eingegangen. Die Schulleitung alarmierte die Polizei, die umgehend gegen 10.30 Uhr mit einem Dutzend Streifenwagen anrückte. Das Gebäude der Gewerbeschule wurde von den Beamten abgesucht. Nachdem nichts gefunden werden konnte, verblieb noch ein Streifenwagen vor Ort.

Zahlreiche Polizisten waren im Einsatz.
Zahlreiche Polizisten waren im Einsatz. © Michael Arning | Michael Arning

Großeinsatz Polizei Hamburg: Bedrohungslage an Schule

Womit der oder die Anrufer gedroht haben, dazu machte die Polizei keine Angaben. Offen blieb zunächst auch, ob es sich um einen oder mehrere Schüler handelte, die die Bedrohung aussprachen.

Die Beamten rückten mit einem Dutzend Streifenwagen an.
Die Beamten rückten mit einem Dutzend Streifenwagen an. © Michael Arning | Michael Arning

Erst am Montag mussten Polizei und Feuerwehr zur Emil-Krause-Straße in Dulsberg ausrücken, weil dort ein Reizgas, vermutlich Pfefferspray, in einem der Klassenzimmer versprüht worden war. 30 Schülerinnen und Schüler klagten über Atembeschwerden, zwei mussten rettungsdienstlich versorgt werden.

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Zudem hatte es am Montag diverse weitere Drohanrufe an Schulen gegeben. Diese hätten ebenfalls zu Durchsuchungen geführt, sich dann aber ebenso als gegenstandslos herausgestellt, so Polizeisprecher Zimbal. Sollte es sich um üble „Streiche“ gehandelt haben, könnte dies für die Täter nicht nur strafrechtlich, sondern auch finanziell problematisch werden. Wenn die Verantwortlichen ermittelt werden können, werden ihnen möglicherweise die Kosten für die jeweiligen Einsätze in Rechnung gestellt.