Hamburg. Die zweite Filiale des Veganers in der City öffnete als Doppelkonzept. Und die Restaurantkette hat weitere große Pläne in Hamburg.

Der Boom veganer Restaurants in Hamburg hält weiter an. Abgesehen von dem Gastronomen, der nun nach kurzer Zeit doch wieder auf Fleisch umsteigen will, wächst das Angebot für die vergleichsweise wenigen Veganer in der Stadt kontinuierlich. Ein Beleg dafür ist auch das Trendrestaurant Gustav Grün, das im Mai seinen zweiten Standort in Hamburg eröffnete. Die Betreiber der Restaurantkette, die auch in der HafenCity mit einer Filiale vertreten sind, setzen im Chilehaus jedoch nicht allein auf ein veganes Konzept.

Die angemietete Fläche in dem Wahrzeichen des Kontorhausviertels wurde auf zwei Läden aufgeteilt. Gustav Grün hat dafür sein nicht-veganes Schwesterrestaurant gleich mit nach Hamburg gebracht. „Weil wir auch unser anderes Restaurantkonzept ÁRO unbedingt nach Hamburg bringen wollten, haben wir im Chilehaus nun Gustav Grün und ÁRO als Doppelkonzept“, erklärt Maurice Maria Adiek, Marketingleiter des Münsteraner Unternehmens Freigeist-MS, das hinter beiden Restaurantketten steht.

Restaurant Hamburg: Gustav Grün im Chilehaus auch bei Büroangestellten beliebt

Die Konzepte und Preise (rund zehn Euro pro Gericht) sind grundsätzlich recht ähnlich und richten sich auch an Menschen, die mittags auf der Suche nach einer schnellen, frisch zubereiteten Mahlzeit sind. Gustav Grün setzt auf Bowls und Wraps mit veganem Kebab, Falafel und Humus, während Gäste bei ÁRO vorwiegend von indischen Gerichten inspirierte Bowls serviert bekommen. Diese werden neben einer veganen Variante auch mit Hähnchenfleisch zubereitet.

So sieht es im Restaurant ÁRO im Chilehaus aus.
So sieht es im Restaurant ÁRO im Chilehaus aus. © Freigeist-MS | Maurice Maria Adiek

Der Standort im Chilehaus dürfte kein Zufall sein. In der Hamburger Innenstadt mit ihren zahlreichen Bürokomplexen arbeiten viele Menschen, die nach gesunden Alternativen für ein schnelles Mittagessen suchen. Auch Maurice Adiek bestätigt, dass Büroangestellte einen Teil der Gäste ausmachen.

Restaurant Hamburg: Veganer Gustav Grün plant Standorte in Eppendorf und Altona

Der Betreiber des veganen Restaurants will künftig aber auch andere Zielgruppen außerhalb der Innenstadt erreichen – und hat Pläne für weitere Hamburger Bezirke. Mit seinem Konzept will er „alle Menschen ansprechen, die Wert auf einen ausgewogenen Lebensstil legen“, so Adiek.

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„Wir planen noch in diesem Jahr ein Restaurant in Eppendorf und Anfang 2025 ein weiteres in Altona“, kündigt Kerim Maximilian Benoua an, der die vegane Restaurantkette gemeinsam mit seinem Bruder gegründet hat. Man habe bereits einige Standorte im Auge, die Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Lange müssen die Eppendorfer laut Benoua aber nicht mehr warten, bis der vegane Trend aus der Innenstadt auch ihr Viertel zu erobern versucht.