Hamburg. Vor sechs Monaten hatten der TV-Koch und sein Bruder Pläne für ein Sushi-Lokal in Hamburg gekippt. Das könnte nun teuer werden.
Eigentlich sollte bereits im Sommer vergangenen Jahres im Springer Quartier in der Hamburger City ein neuer gastronomischer Hot-Spot eröffnen: ein „happi by Henssler“, also ein Sushi-Restaurant. Das Konzept wurde von Fernsehkoch Steffen Henssler und seinem Bruder Peter entwickelt.
Doch daraus wurde nichts, die beiden hatten ihre Pläne für diesen Standort verworfen. Inzwischen sind die Folien, auf denen die Eröffnung des Lokals beworben wurde, von den bodentiefen Fenstern verschwunden. Stattdessen hat die Momeni Gruppe, die für die Vermietung zuständig ist, die Scheiben mit Slogans wie „Moin Hamburg“ oder „Butter bei die Fische“ beklebt.
Restaurant Hamburg: Steffen Henssler muss für Fläche in der City weiter Miete bezahlen
Damit soll die Aufmerksamkeit auf die rund 500 Quadratmeter großen Räume an der Kaiser-Wilhelm-Straße in der Neustadt gelenkt werden. Denn für die Fläche wurde immer noch kein neuer Mieter gefunden. Und das dürfte für den erfolgsverwöhnten Kochkünstler Henssler teuer werden.
Dem Abendblatt sagte Hanjo Hautz, Geschäftsführer der Momeni Gruppe: „Es besteht weiterhin ein Mietverhältnis mit happi by Henssler für diese Fläche. Das gilt so lange, bis wir einen neuen Mieter gefunden haben, der hier eine attraktive Gastronomie eröffnet und damit das Springer Quartier noch mehr zu einem Anziehungspunkt macht.“ Aktuell werden dem Vernehmen nach Gespräche mit Interessenten geführt, die an dem Standort ein Restaurant eröffnen möchten.
Zur Erinnerung: Im November vergangenen Jahres hatte Peter Henssler auf Abendblatt-Anfrage zur geplatzten Eröffnung verlauten lassen: „Die ursprünglich positive Beurteilung des Standortes für unser Konzept hat sich geändert. Wir suchen derzeit nach einer alternativen Fläche.“
Steffen Henssler und sein Bruder betreiben ein „happi by Henssler“-Restaurant in Hannover
Das Abendblatt hat dem Management von Steffen Henssler mehrere Fragen mit der Bitte um Stellungnahme geschickt. Dabei ging es auch darum, ob inzwischen eine „alternative Fläche“ für das „happi by Henssler“-Konzept gefunden wurde und es eine weitere Expansion dieser Marke geben soll. Die Fragen blieben unbeantwortet.
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So richtig rund läuft es mit „happi by Henssler“ offensichtlich nicht. Die beiden Bremer Standorte im Stadtteil Borgfelde und in der Überseestadt wurden im vergangenen Jahr wieder geschlossen. Wer die modern aufgemachte Internetseite von „happi by Henssler“ besucht, dem wird nur noch ein Standort in Hannover angezeigt.