Hamburg. Eigentlich sollte das Deseo im Januar an den Start gehen. Doch daraus wurde nichts. Wie es jetzt am Baakenhafen weitergeht.

Eigentlich sollte im Quartier Baakenhafen mit der Deseo Tapas Bar bereits im Januar eine neue gastronomische Attraktion eröffnen – inklusive großzügiger Terrasse mit Elbblick und 120 Plätzen innen.

Doch wer durch die bodentiefen Fenster auf die rund 500 Quadratmeter große Fläche im Gebäudekomplex des Quartiers der Generationen an der Baakenallee in der HafenCity schaut, der braucht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass hier, direkt an der Promenade Kirchenpauerkai, demnächst internationale Tapas-Spezialitäten serviert werden.

Restaurant Hamburg: Tapas-Bar Deseo gibt es bereits seit 2016 an der Eppendorfer Landstraße

Es ist inzwischen Mitte März, und noch ist nur ein großer leerer Raum zu sehen, in dem Baustellenmaterial steht. Was ist aus den Plänen für die zweite Deseo Tapas Bar geworden? Einen Standort gibt es bereits seit 2016 an der Eppendorfer Landstraße.

Das Abendblatt hat bei Farsan Khoshnevis nachgefragt. Der Deseo-Gründer und Geschäftsführer sagt: „Natürlich hätten wir gerne schon längst eröffnet. Allerdings gibt es Verzögerungen beim technischen Ausbau, die wir nicht zu verantworten haben. Es sieht aber so aus, als könnte demnächst eine Lösung gefunden werden.“

Dann könne auch mit der Inneneinrichtung begonnen werden, dabei sollen Industrielook und mediterranes Ambiente miteinander verbunden werden. Die Toiletten und die Küche seien bereits weitgehend fertiggestellt, so der Gastronom weiter.

Deseo Tapas Bar: Es gibt offensichtlich Probleme mit der Abluft auf der Fläche

Aber wo genau liegt das Problem? Das Abendblatt hat beim Vermieter, der GWG Gruppe, nachgefragt. „Wir freuen uns, dass wir mit der geplanten Tapas-Bar ein sehr gutes und ansprechendes Konzept für unsere Gastronomiefläche finden konnten, das unser Quartier sicherlich bereichern wird. Der Ausbau der Fläche ist jedoch aufwendig, auch was das Thema Abluft angeht“, sagt Carolin Finke.

Die GWG-Sprecherin führt weiter aus: „Aus diesem Grund dauern die Baumaßnahmen noch an. Selbstverständlich sind wir hier auch in enger Abstimmung mit den städtischen Ämtern.“

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Das Abendblatt hat bei der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen nachgefragt. Sprecher André Stark sagt: „Bislang wurde noch kein Antrag auf Einrichtung einer gastronomischen Nutzung gestellt, jedoch stehen die verantwortlichen Architekten im Austausch mit den Genehmigungsbehörden.“

Und wie geht es jetzt weiter? „Nach Auskunft der Architekten beabsichtigt der Bauherr, einen entsprechenden Antrag einzureichen, und plant, die dafür notwendigen baulichen Voraussetzungen herzustellen“, sagt Stark.

Restaurant Hamburg: Tapas-Bar Deseo soll voraussichtlich im Sommer eröffnen können

Es wird also wohl noch einige Zeit dauern, bis hier wie im Eppendorfer Stammhaus Tapaskreationen wie Rote-Bete-Carpaccio mit Schafskäse oder gegrillte Spanische Paprikawurst und 24 Monate gereifter Pata-Negra-Schinken bestellt werden können.

Unterdessen kündigt GWG-Sprecherin Finke an: „Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass der Ausbau der Fläche voraussichtlich im Sommer fertig sein wird, sodass die Tapas-Bar dann eröffnen kann.“