Hamburg. Im Hafen ist es zu einem tragischen Zwischenfall mit einem Sattelzug gekommen. Die Kriminalpolizei ermittelt. Was bisher bekannt ist.

Nach dem dramatischen Feuerwehreinsatz im Hamburger Hafen, bei dem am Montag eine Leiche gefunden worden war, sind am Dienstagvormittag LKA-Ermittler des Branddezernats am Unfallort, um Hinweise zu sichern. Das erklärte eine Sprecherin der Polizei Hamburg dem Abendblatt. Sie sollen den Beamten Aufschluss darüber geben, wie es zu dem mutmaßlich tödlichen Feuer gekommen ist. Die Ursache ist nämlich noch unklar.

Um 17.08 Uhr waren die Einsatzkräfte an den Kamerunweg im Stadtteil Kleiner Grasbrook gerufen worden, weil dort ein Lkw in Flammen aufgegangen war. Zeugen wurden auf den Brand aufmerksam, als bereits Flammen aus dem Führerhaus des abseits parkenden 40-Tonnen-Sattelzugs schlugen.

Feuerwehr Hamburg: Fahrer verbrennt in Lkw – wie kam es zu dem verheerenden Feuer?

Sie riefen die Feuerwehr, die nach ihrer Ankunft unverzüglich mit der Brandbekämpfung begann. Die Retter verhinderten, dass der Brand auf den hinteren Teil des Lkw übersprang. Für den Fahrer, der sich augenscheinlich während des Feuers im Führerhaus befunden hatte, kam allerdings jede Hilfe zu spät. Aus den Flammen konnte nur seine Leiche geborgen werden.

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Zur Identität sowie zur Brandursache konnte die Polizei bislang keine Angaben machen. Die Zugmaschine hat ein Nürnberger Kennzeichen. Die Kriminalpolizei übernahm noch am Abend die Ermittlungen vor Ort. Während die Ermittler zur Spurensicherung in dem Gebiet zugange sind, ist die Umgebung auch am Dienstag gesperrt. Anschließend wird der Brandort freigegeben.

Brand flammt wieder auf – Feuerwehr muss umkehren

Gut eine Stunde nach Beginn der Löscharbeiten am Montagabend rückte die Feuerwehr ab. Ein Löschfahrzeug musste allerdings gegen 19 Uhr wieder zur Einsatzstelle zurückkehren, weil das Feuer unter dem Fahrzeug wieder aufzuflammen drohte.

Das Führerhaus des Sattelzugs brannte aus.
Das Führerhaus des Sattelzugs brannte aus. © Leimig

„So etwas kommt schon mal vor, dass ein Brandherd unbemerkt weiterschwelt“, hieß es aus dem Lagedienst. Die Feuerwehr war mit 38 Einsatzkräften vor Ort.