Hamburg/Lüneburg. Kurz nach der Abfahrt vom Hauptbahnhof klagen Fahrgäste und Personal über Beschwerden. Polizei und Retter im Einsatz.

Ein unbekannter Täter hat in einem ICE aus Hamburg offenbar mehrere Personen durch Reizgas leicht verletzt. Kurz nachdem der ICE 881 den Hauptbahnhof am Donnerstag um 13.24 Uhr auf Gleis 14 verlassen habe, hätten drei Passagiere und vier Bahnmitarbeiter über Augen- und Atemwegsreizungen geklagt, teilte die Bundespolizei mit.

Sie geht davon aus, dass das Reizgas im Bordrestaurant versprüht wurde. Als der mit 300 Fahrgästen besetzte Zug planmäßig in Lüneburg hielt, rückten Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst an.

Reizgas in ICE aus Hamburg – Bundespolizei sucht Zeugen

Ermittelt werde nun auch mittels Videoauswertungen, ob eine auffällige Person den Zug in Hamburg oder Lüneburg verlassen habe. Es sei aber auch nicht auszuschließen, dass der unbekannte Täter lediglich den Waggon gewechselt habe.

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Nachdem die Feuerwehr das Bordrestaurant entlüftet hatte, konnte der ICE um 14.50 Uhr seine Fahrt in Richtung Würzburg fortsetzen. Die Bundespolizei bittet um Zeugenhinweise unter Telefon 0421/16299-7777.