Hamburg. Seit 2003 gibt es das Feinkostgeschäft an den Hohen Bleichen. Warum Peter Oschätzchen den Laden schließt und was er jetzt plant.

Die Hohen Bleichen 26 in der Hamburger Innenstadt sind seit mehr als 20 Jahren der Standort von Oschätzchen. Dort hatte Peter Oschätzchen am 6. Juni 2003 sein Geschäft eröffnet, das auf 80 Quadratmetern Feinkost anbietet und bei Hamburgern wie auch bei Touristen sehr beliebt ist.

Doch der Unternehmer wird am 17. Februar in seinem Stammhaus den Betrieb einstellen. Das bestätigte Peter Oschätzchen exklusiv dem Abendblatt: „Die Schließung der Filiale an den Hohen Bleichen sowie des Onlineshops, der noch bis zum 11. Februar Bestellungen annimmt, ist eine bewusste kaufmännische Entscheidung.“

City Hamburg: Peter Oschätzchen möchte sich auf andere Filiale konzentrieren

Die steigenden Kosten, auch für den Wareneinkauf, das Kaufverhalten, die immer größer werdende Bürokratie und weitere Gründe hätten zu dieser Entscheidung geführt, so der Geschäftsmann weiter.

Feinkost-Unternehmer Peter Oschätzchen möchte sich künftig auf seine Filiale im Hamburger Alsterhaus am Jungfernstieg konzentrieren.
Feinkost-Unternehmer Peter Oschätzchen möchte sich künftig auf seine Filiale im Hamburger Alsterhaus am Jungfernstieg konzentrieren. © Peter Oschätzchen

Immer wieder schließen Geschäfte in der Innenstadt: Erst vor kurzem hatte der Edeleinrichter Ulrich Stein nach nur zwei Jahren sein Möbelhaus am Alten Wall aufgeben müssen. Allerdings war in diesem Fall das Ende nicht freiwillig. Mit gerichtlichem Beschluss wurde am 1. Dezember vergangenen Jahres ein Insolvenzverfahren eröffnet.

Peter Oschätzchen dagegen wird in einem Edel-Kaufhaus am Jungfernstieg weiter zu finden sein: „Wir haben seit 19 Jahren eine Filiale im Alsterhaus, und die führen wir weiter. Wir bleiben Hamburg also erhalten.“ Die 200 Quadratmeter große Fläche befindet sich in der vierten Etage.

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Sein Sortiment beschreibt Peter Oschätzchen so: „Eine liebevoll kuratierte Auswahl an hochwertiger Feinkost wie beste Schokolade, edles Olivenöl, Marmeladen sowie Weine aus aller Welt.“

Einen weiteren Standort hat der Feinkosthändler nicht im Auge: „Wir werden uns jetzt auf die Filiale im Alsterhaus konzentrieren.“