Hamburg/Uelzen. Schon vor dem Derby nahmen bis zu 25 Braunschweiger ein Abteil im Metronom fast auseinander. Auch zu Körperverletzung kam es.

Vor der Zweitliga-Partie des HSV gegen Eintracht Braunschweig ist es am Freitag zu Randale und Verwüstungen in einem Zug der Bahngesellschaft Metronom gekommen. Dabei wurden auch ganze Tische aus ihrer Verankerung gerissen, wie der Sprecher der Bundespolizei in Hamburg, Rüdiger Carstens, dem Abendblatt sagte.

Bis zu 25 Braunschweiger Fans sollen bei der Anreise zum Spiel an der Randale im Metronom beteiligt gewesen sein. Bei der Einfahrt in den Bahnhof Uelzen rissen die teilweise Betrunkenen Verkleidungen von der Decke eines Abteils und beschädigten mehrere Tische. Daneben soll es auch zu einer Körperverletzung und zum Diebstahl eines Fanschals gekommen sein. Details dazu konnte Carstens mit Blick auf die laufenden Ermittlungen allerdings noch nicht nennen.

HSV gegen Braunschweig: Fans randalieren und verwüsten Zugabteil

Bei Einfahrt des Zuges im Hauptbahnhof wurden die Randalierer bereits von der Bundespolizei in Empfang genommen. Die Beamten nahmen die Personalien der Männer auf, danach mussten sie aber wieder entlassen werden. Der betroffene Wagen des Metronom ist nun so demoliert, dass er vermutlich erst einmal nicht mehr eingesetzt werden kann und teuer repariert werden muss.

Die Randale in dem Zug blieb zum Glück der einzige nennenswerte Zwischenfall im Zuge des Fußballspiels. Sowohl bei der Anreise anderer Braunschweiger Fans mit einem Sonderzug, als auch bei der Fahrt von mehr als 10.000 HSV-Anhängern in Bus und S-Bahn blieb es friedlich.

Die Fans auf beiden Seiten seien so eng von der Bundespolizei und anderen Kräften begleitet worden, dass es in Hamburg kaum zu Randale habe kommen können, so Carstens. Das taktische Sicherheitskonzept sei aufgegangen.