Hamburg. Am Ausschläger Weg kam es am Mittwochabend zu einem Brand in einer Unterkunft für Geflüchtete. Zwei Menschen wurden verletzt.

Brand in einer Geflüchtetenunterkunft in Borgfelde am Mittwochabend: Wie der Lagedienst der Feuerwehr Hamburg mitteilt, ist es um 18.36 Uhr in einer Wohnung der Unterkunft am Ausschläger Weg/Ecke Eiffestraße zu einem Feuer gekommen.

Insgesamt 50 Rettungskräfte rückten aus, um den Brand im vierten Obergeschoss des Gebäudes zu löschen. Zeitgleich bemerkten die Einsatzkräfte in der angrenzenden Wohnung einen Mann am Fenster, der um Hilfe schrie.

Feuerwehr Hamburg: Person muss aus Wohnung gerettet werden

Keine Sekunde zu früh! Denn gerade als der Mann in den Korb der Drehleiter gestiegen war, kam es in der Brandwohnung zu einer Rauchgasentzündung, durch die es zu einem Vollbrand kam.

Insgesamt mussten von der Feuerwehr vier Personen aus dem Gebäude gerettet werden. Zwei Männer im Alter von 31 und 44 Jahren sind anschließend in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht worden, da es bei ihnen Anzeichen für eine Rauchvergiftung gab.

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Weitere 169 Menschen konnten sind unter der Leitung der Feuerwehr selbstständig aus der Geflüchtetenunterkunft retten. Diese wurde zunächst vollständig evakuiert. Gegen 22 Uhr war das Feuer nach umfangreichen Belüftungsmaßnahmen und der Sicherung aller anliegenden Wohnungen gelöscht.

Während der Löscharbeiten mussten die umgebenden Straßen gesperrt werden. Wie es zu dem Feuer in der Wohnung kommen konnte, ist bislang nicht klar. Wie ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei am Donnerstagmorgen sagte, wurde zunächst von einer fahrlässigen Brandstiftung ausgegangen, dies konnte aber noch nicht bestätigt werden.

Ein Flügel der Geflüchtetenunterkunft ist nach dem Feuer nicht mehr bewohnbar. 21 Menschen mussten daher noch am Abend in ein Notquartier umziehen.