Hamburg. Sie wollten nur zurück an Bord der „Marie Maersk“. Doch dabei kamen drei Männer in Hamburg ganz weit vom Weg ab.

Da wird wohl ein Auffrischungskurs in Sachen Navigation fällig: Polizisten haben am späten Sonnabend drei Fußgänger von der A7 geholt. Zuvor hatten mehrere in Richtung Süden fahrende Autofahrer das Trio gemeldet, das entgegen der Fahrtrichtung auf dem Standstreifen unterwegs war.

Peterwagen rückten aus. Die Beamten entdeckten das Trio im Bereich Waltershof. Die Fußgänger entpuppten sich als Seeleute. Die beiden 28 und 29 Jahre alten Inder sowie ein Filipino (52) wollten zu ihrem Schiff, der „Marie Maersk“.

A7: Drei Seeleute laufen zu Fuß über die Autobahn

Der knapp 400 Meter lange, unter dänischer Flagge fahrende Containerfrachter hatte am Donnerstag im Hamburger Hafen festgemacht und sollte Sonntagmorgen wieder in Richtung des belgischen Hafens Antwerpen auslaufen.

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Die Seeleute hatten in Hamburg Landgang gehabt. Für den Rückweg, so stellte sich heraus, hatten sie Google-Maps benutzt, sich dabei aber die Strecke für Autos und nicht für Fußgänger anzeigen lassen. So hatte die Navigation sie direkt auf die Autobahn geführt.

A7: Shuttle bringt die drei Seeleute doch noch zu ihrem Schiff

Die drei Seeleute wurden von den Polizisten zunächst mit zur Wache genommen. Von dort holte sie ein Shuttle zum Schiff ab.