Hamburg. Gegen Altersarmut sind am Sonnabend zahlreiche Senioren auf die Straße gegangen. Sie fordern finanzielle Unterstützung.

Knapp 700 Seniorinnen und Senioren haben am Sonnabendvormittag gegen Altersarmut demonstriert. Der Zug startete an der Mönckebergstraße nahe dem Hamburger Hauptbahnhof und endete gegen 12 Uhr auf Höhe der Bergstraße.

Die rund 680 Teilnehmer fordern einen steuerfreien Inflationsausgleich für Rentner in Höhe von 3000 Euro. Unterstützt wurde die Aktion vom Deutschen Gewerkschaftsbund Hamburg, Verdi, der Arbeiterwohlfahrt (Awo) und dem Sozialverband Deutschland.

Demo Innenstadt: In Hamburg gelten 67.000 Senioren als arm

Den Organisatoren zufolge gelten in Hamburg rund 67.000 ältere Menschen über 65 Jahre als arm. 53 Prozent der Rentnerinnen und Rentner beziehe eine Rente von unter 1000 Euro. Hamburgs SoVD-Chef Klaus Wicher betonte: „Mehr als 35.000 Rentnerinnen und Rentner in Hamburg haben einen Nebenjob, weil bei vielen die Rente nicht reicht.“ Und nicht wenige stünden inzwischen in den Schlangen bei den Hamburger Tafeln. „Rentnerinnen und Rentner fühlen sich zu Recht vergessen und abgehängt.“