Hamburg. Nach Panne beim Tunnelbau sind die Hamburger Energiewerke optimistisch. Bohrmaschine soll im Herbst in Betrieb gehen.

Der Bau des Hamburger Fernwärmetunnels unter der Elbe kommt nach den Problemen im Frühjahr wieder gut voran. Das gelte auch für den Bau der neuen Gas- und Dampfturbinenanlage auf der Halbinsel Dradenau, erklärte eine Sprecherin der Hamburger Energiewerke. „Wir sind im übergeordneten Zeitplan.“

Der Energiepark Hafen, zu dem neben dem neuen Gaskraftwerk auch Abwärme aus Industrie und Klärwerk gehören, soll Ende 2025 das mit Steinkohle betriebene Heizkraftwerk in Wedel bei Hamburg ersetzen.

Hamburg Energie: Bohrung von Fernwärmetunnel unter der Elbe soll im Herbst beginnen

Ursprünglich sollte das bereits zur Heizperiode 2024/2025 geschehen. Doch im vergangenen Frühjahr war eine Spundwand im Tunnelstartschacht abgerutscht. Dadurch haben wir ein paar Monate verloren“, sagte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) im April. Jetzt ist der Schacht auf der Dradenau weitgehend fertiggestellt.

Nach dem Gießen einer Betonsohle solle als nächstes das Wasser aus dem Schacht gepumpt werden, sagte die Sprecherin. Im Zielschacht im Hindenburgpark auf der Nordseite der Elbe werden zurzeit Schlitzwände gebaut, die den Schacht stabilisieren. Sie seien bereits zu drei Vierteln hergestellt.