Hamburg. Kuriose Situation für die Beamten am Hauptbahnhof. Sie konnten einen per Haftbefehl gesuchten Mann festnehmen – ohne viel zu tun.
So leicht ist es den Beamten der Bundespolizei sicherlich schon lange nicht mehr gemacht worden. Am frühen Freitagmorgen, gegen 4.25 Uhr, klingelte es an der Tür des Reviers am Hamburger Hauptbahnhof. Als die Ordnungshüter öffneten, standen dort zwei Männer. Einer von ihnen wurde mit Haftbefehl gesucht.
Das zeigte sich aber erst später. Der „offensichtlich alkoholisierte Mann“, wie es in einer Mitteilung der Bundespolizei heißt, kam nicht zur Wache, weil er sich stellen wollte. Über die Sprechanlage meldete er einen Streit.
Hauptbahnhof: Mit knapp drei Promille bei Hamburger Bundespolizei geklingelt
Als die Polizisten sich dann der Sache annahmen und die Personalien der Männer überprüften, bemerkten sie: Einer der beiden, ein 51-Jähriger, wurde seit Ende Mai mit Haftbefehl gesucht. Die Beamten stellten bei ihm einen beachtlichen Alkoholwert im Atem von 2,98 Promille fest.
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Laut der Mitteilung hatte der Gesuchte eine Geldstrafe von rund 700 Euro nicht bezahlt und auch seine Ersatzfreiheitsstrafe nicht angetreten. Diese holt er 51-Jährige jetzt nach.