Hamburg. Lastwagenfahrer missachtet die Maximalhöhe unter der S-1-Station Landwehr. Sachverständige begutachten den Brückenschaden.

Da hatte das Augenmaß dem Fahrer offensichtlich einen Streich gespielt: Weil die Ladung nicht durchpasste, ist am Donnerstag ein Lkw unter der Brücke der S-Bahn-Station Landwehr steckengeblieben.

Um kurz vor 10 Uhr wollte der mit Betonbauteilen beladene Sattelschlepper die Brücke über der Straße Landwehr passieren – doch nach wenigen Metern war Schluss.

Lkw bleibt in S-Bahnbrücke Landwehr stecken

Ausgelegt ist die Bahnbrücke für Fahrzeuge mit einer Höhe von bis zu vier Metern Höhe. Doch selbst die tatsächliche Höhe von 4,23 Metern war für das Gefährt nicht ausreichend.

Die Folge: Ein sogenannter Anfahrschaden am Bauwerk, weshalb auch die S-Bahn-Strecke gesperrt werden musste. Züge der S1 konnten nur noch von und ab den Haltestellen Berliner Tor und Hasselbrook fahren.

Der Lastwagen mit litauischem Kennzeichen scheiterte an der 4-Meter-Hürde.
Der Lastwagen mit litauischem Kennzeichen scheiterte an der 4-Meter-Hürde. © HA | Michael Arning

Lkw kann sich selbst aus S-Bahn-Brücke befreien

Landes- und Bundespolizei rückten an, Sachverständige begutachteten derweil die Brücke und konnte diese nach einer guten Stunde schließlich wieder freigeben.

Der Lkw hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits selbst aus seiner misslichen Lage befreien können – dank einer hydraulischen Vorrichtung verringerte er seine Gesamthöhe und fuhr nach rund 15 Minuten weiter.

Der Brückenschaden wurde begutachtet und als nicht ausreichend für eine Sperrung befunden.
Der Brückenschaden wurde begutachtet und als nicht ausreichend für eine Sperrung befunden. © HA | Michael Arning