Hamburg. 69-Jähriger missachtet mit seinem Sattelschlepper die Durchfahrtshöhe der Bahnbrücke nahe dem Blankeneser Hallenbad.

Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche hat ein verunglückter Lastwagen für eine Unterbrechung des S-Bahnverkehrs im Hamburger Westen gesorgt. Wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte, war der Lkw bereits am Mittwochmorgen an der Eisenbahnbrücke in der Simrockstraße nahe des Blankeneser Hallenbads hängengeblieben.

3,53 Meter waren mindestens 23 Zentimeter zu viel: Für den Laster ging es am Mittwochmorgen in der Simrockstraße erst einmal nicht mehr weiter.
3,53 Meter waren mindestens 23 Zentimeter zu viel: Für den Laster ging es am Mittwochmorgen in der Simrockstraße erst einmal nicht mehr weiter. © Bundespolizei Hamburg

Demnach habe der 69 Jahre alte Lkw-Fahrer versucht, gegen 9 Uhr mit seinem 3,53 Meter hohen Sattelschlepper unter der Brücke hindurchzufahren. "Offensichtlich missachtete der Fahrer die ausgeschilderte zulässige Durchfahrtshöhe der S-Bahnbrücke von 3,30 Metern", sagte Bundespolizeisprecher Rüdiger Carstens.

Feuerwehr muss Luft aus Lkw-Reifen lassen

Daraufhin sei das Führerhaus des Lkw an der Unterkonstruktion der Brücke stecken geblieben. Bundes- und Landespolizei sperrten die Unfallstelle ab, sodass die Feuerwehr den Sattelzug bergen konnte. Um den Sattelzug herausziehen zu können, mussten die Einsatzkräfte Luft aus den Reifen ablassen.

Die S-Bahnstrecke musste für rund 90 Minuten gesperrt werden. Die Schadenshöhe war zunächst unklar. Der Lkw-Fahrer aus Hamburg muss nun mit einem Ordnungswidrigkeiten-Verfahren rechnen. Erst am vergangenen Donnerstag war am Bahrenfelder Kirchenweg ein Lkw gegen die dortige Eisenbahnbrücke gefahren. Es kam zu Einschränkungen der Linien S1 und S11.