Hamburg. Klimaschützer betonieren sich auf die Fahrbahn. Erst nach mehreren Stunden kann die Polizei die letzten Person von der Straße fräsen.
Und sie haben es wieder getan: Aktivisten der Gruppe Letzte Generation hatten seit Donnerstagmorgen mehrere Stunden lang die Hamburger Köhlbrandbrücke blockiert.
Nach Polizeiangaben hatten sich bis zu zehn Personen auf mit schnellbindendem Beton auf die Fahrbahn geklebt. Die Polizei ging mit teils schwerem Gerät zu Werke, um die Aktivisten von der Fahrbahn zu lösen. Um 12.14 Uhr konnte schließlich die letzte von zwei Personen „weggefräst“ werden. Die übrigen Mitglieder der Letzten Generation konnten jeweils einfacher von der Straße befreit werden.
Köhlbrandbrücke blockiert: Autofahrer greift Aktivisten an
Laut Polizei-Angaben ging um 8.26 Uhr die Informationen ein, dass sich insgesamt zehn Personen auf der Brücke Ecke Breslauer Straße aufhalten sollen. Nach Abendblatt-Information hatten sich drei von ihnen „nur“ auf die Straße gesetzt, eine wurde beim „Ankleben“ von einem Fahrer angegriffen und von der Straße teils abgerissen.
- Klimaschützer rudern nach Drohungen wieder zurück
- Bürgermeisterin trifft Vertreter der „Letzten Generation“
- Aktivisten wollen berühmtes Gemälde in Kunsthalle überkleben
Köhlbrandbrücke blockiert: Aktion führt zu großen Verkehrsbehinderungen
„Die Kollegen sind weiter dabei, die Personen von der Fahrbahn zu lösen“, erklärte Polizeipressesprecher Joscha Ahlers im Laufe des Vormittags. Dabei käme auch schweres Gerät zum Einsatz. Man müsse die Personen regelrecht aus dem Asphalt fräsen. Es sei nicht abzusehen, wie lange sich das hinziehe. Nach knapp vier Stunden konnte die Aktion schließlich beendet werden.
Während der Blockade floss der Verkehr einspurig in Richtung Westen. Zudem kam es zu großen Verkehrsbehinderungen in Richtung Wilhelmsburg.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Klimaaktivisten die Köhlbrandbrücke zum Ziel nehmen und sich hier auf die Straße kleben. Neu ist das dabei verwendete Material.