Hamburg. Notschlafstelle in Neustadt wird nach dem Umbau kaum wiederzuerkennen sein. Sie bekommt begrünte Dächer, Fernwärme und Einzelzimmer.
Die Hamburger Notschlafstelle „Pik As“ soll modernisiert werden. Das Gebäude in der Hamburger Neustadt, das Obdachlosen ganzjährig eine Übernachtungsmöglichkeit bietet, wird kernsaniert. Und das kostet Millionen.
Das teilte das Unternehmen Fördern und Wohnen am Mittwoch mit. Fördern und Wohnen ist ein Tochterunternehmen der Hansestadt Hamburg und kümmert sich an über 200 Standorten um die Unterbringung von Obdachlosen, aber auch Flüchtlingen.
Hamburger Unterkunft "Pik As" bekommt barrierefreie Zimmer
Der Umbau der Notschlafstelle soll zeitgemäßere und vor allem barrierefreie Zimmer mit mehr Privatsphäre bieten. Im Zuge der Baumaßnahmen werden zudem horizontale Dächer begrünt und Flächen entsiegelt. Bei der Energie setzt das städtische Unternehmen auf Fernwärme, ergänzt durch Solarthermie. Auf Anfrage teilte Pressesprecherin Susanne Schwendtke von Fördern und Wohnen mit: "Für Abbrucharbeiten, Sanierung und Neubau wird insgesamt ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag investiert."
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Starten soll die Modernisierung im Juli diesen Jahres. Bis Ende 2025 sollen die aufwendigen Arbeiten abgeschlossen sein. Für die gesamte Bauphase steht ein Ausweichquartier in Hamm zur Verfügung: In der Eiffestraße 398 wird das Team und die Freiwilligen des Pik As die Obdachlosen dann versorgen, heißt es in der Mitteilung von Fördern und Wohnen. Der Umzug ist für Mai geplant.
Das „Pik As“ soll auch nach der grundlegenden Modernisierung weiterhin 330 Schlafplätze bieten, darunter 33 für ältere und schwer chronisch kranke Obdachlose. Die Baumaßnahmen sollen bis zum Jahreswechsel abgeschlossen sein - bis dahin steht ein Ausweichquartier in der Eiffestraße zur Verfügung.