Hamburg. Zivilfahndern ist es gelungen, ein professionelles und polizeilich einschlägig bekanntes Diebes-Duo vorläufig festzunehmen.

Ihr Verhalten verriet sie: Laut der Bundespolizei suchten sie zu auffällig am Hamburger Hauptbahnhof nach neuer Beute und gerieten so ins Visier der Zivilfahnder. Die schnappten zu und konnten so ein professionelles und polizeilich einschlägig bekannt Diebes-Duo aus dem Verkehr ziehen.

"Die algerischen Staatsangehörigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen über den Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg der U-Haftanstalt zugeführt", teilte Rüdiger Carstens als Pressesprecher der Bundespolizei am Dienstag mit.

Bundespolizei Hamburg: Diebe suchten gezielt nach einem neuen Opfer

Demnach wurden die zwei Tatverdächtigen (22 und 35 Jahre alt) am Montag gegen 17.25 Uhr durch die Zivilfahnder der Bundespolizei vorläufig festgenommen. Zuvor sollen sie eine 49-jährige Frau bestohlen haben. Das hatten die Fahnder beobachtet, denen das Duo zuvor durch ihr tätertypisches Verhalten im Hauptbahnhof aufgefallen war. Offensichtlich sei es gezielt auf der Suche nach Opfern gewesen, um an Wertsachen zu gelangen.

Dabei scheiterte zunächst ein versuchter Taschendiebstahl bei einem Reisenden. Anschließend suchten sich die Beschuldigten am stark durch Reisende frequentierten Südsteg im Hauptbahnhof ein neues Opfer. "Dabei agierte das Duo gemeinsam und arbeitsteilig. Der 22-Jährige griff blitzschnell in die Jacke der Geschädigten und übergab das gestohlene Handy seinem Partner, der die Tathandlung mit seinem Körper abdeckte. Mit dem Diebesgut entfernte sich der Tatverdächtige anschließend schnell vom Tatort", so Rüdiger Carstens.

Die Zivilfahnder konnten das Duo stellen und vorläufig festnehmen. Bei einem Tatverdächtigen wurde neben dem gestohlenen Handy weiteres mutmaßliches Diebesgut wie neue Bekleidung und Schuhe mit Preisetiketten in einem mitgeführten Rucksack aufgefunden und sichergestellt.

Bundespolizei Hamburg: Diebes-Duo in U-Haft, 49-Jährige bekommt Handy zurück

Für die 49-Jährige ging die Sache auch gut aus: Sie bekam ihr Handy später zurück. Entsprechende Strafverfahren wurden gegen die Beschuldigten eingeleitet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde das Duo über den Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg der U-Haft zugeführt.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei wiederholt vor Taschendieben: "Seien Sie wachsam und führen Sie Geldbörsen und Handys nur in geschlossenen Innentaschen mit sich. Der Ideenreichtum der Taschendiebe kennt keine Grenzen; bringen Sie jeden Diebstahl zur Anzeige. Nur so kann die Bundespolizei weitere Ermittlungen aufnehmen und ggf. Täter auch im Nachgang ermitteln."