Hamburg. Ein 39-Jähriger entdeckt vor einem Hotel an der Außenalster die wertvolle Uhr. Der Eigentümer hat nun eine längere Reise vor sich.

Ehrlich fährt am längsten: Ein Mann hat am vergangenen Freitag in Hamburg eine Rolex-Armbanduhr gefunden – und sie am nächsten Tag 200 Kilometer weiter abgegeben. Wie die Polizei Oldenburg-Stadt/Ammerland mitteilt, sei der 39-Jährige am Sonnabend gegen 17 Uhr auf der Wache in seiner Heimatstadt Westerstede vorstellig geworden.

Er habe angegeben, die mehrere Zehntausend Euro teure Uhr am Straßenrand vor einem exquisiten Hotel an der Außenalster gefunden zu haben. „Leider brachte eine erste fernmündliche Recherche bei der äußerst kooperativen örtlich zuständigen Polizeidienststelle zunächst keinen Erfolg“, heißt es in der Mitteilung.

Rolex in Hamburg gefunden – Eigentümer muss fast 1000 km fahren

Im Hotel hingegen sei man gleich im Bilde gewesen: Ein Gast habe zuvor den Verlust gemeldet. „In einem Telefonat zwischen dem Verlierer und dem Wachhabenden konnten zügig die Eigentumsverhältnisse geklärt werden“, schreibt die Polizei weiter.

Der Eigentümer, der bei der Polizei Hamburg noch eine Diebstahlsanzeige aufgegeben hatte, war allerdings inzwischen wieder zu Hause in Berlin. Er sei „sehr erfreut“ über den Fund und spreche dem ehrlichen Finder und der Polizei „großen Dank“ aus.

Um wieder in Besitz seiner Rolex zu gelangen steht ihm in den kommenden Tagen allerdings eine längere Reise bevor. Von Berlin nach Westerstede sind es hin und zurück fast 1000 Kilometer. Über die Höhe des Finderlohns ist nichts bekannt.