Hamburg. Polizei und Bezirksamt schritten am Schulterblatt und auf St. Pauli ein, weil zu häufig gegen die Corona-Regeln verstoßen wurde.
Kaum geöffnet - schon wieder geschlossen. Die Lockerungen der Corona-Maßnahmen und Öffnung der Außengastronomie gelten erst wenige Tage. Das nutzten Tausende Hamburger, um in den Szenevierteln St. Pauli und Schanze auszugehen. Und offenbar wurde der Ansturm mehreren Gastronomen zum Verhängnis, denn wegen diverser Verstöße gegen Corona-Regeln, wurden in der Nacht zu Sonnabend fünf Lokale geschlossen.
Das gute Wetter lockte allein 2500 Menschen ins Schanzenviertel und Hunderte nach St. Pauli. Insgesamt zählte die Polizei dort 4000 Menschen.
4000 Menschen auf St. Pauli und im Schanzenviertel
Allein im Flora-Park waren es 250, auf der Wohlersallee 70, an der Paul-Roosen-Straße 400 und an der Wohlwillstraße 600 Menschen.
Die noch geltenden Corona-Auflagen blieben dabei allerdings häufig auf der Strecke. „Es wurde viel Alkohol getrunken und es gab zahlreiche Verstöße gegen die Auflagen“, sagte ein Polizeisprecher dem Abendblatt.
Dabei ging es vor allem um die Maskenpflicht und das Abstandsgebot bei Besuchern von Lokalen. Polizei und Bezirksamt schritten konsequent ein und sorgten für die Einhaltung der Auflagen.
Zwei Lokale am Schulterblatt geschlossen - drei auf St. Pauli
Am Schulterblatt wurden eine Pizzeria und ein Imbiss von der Polizei bis auf Weiteres geschlossen. Auf St. Pauli machte das Bezirksamt zwei Kioske und ein Restaurant dicht.
Bereits am vergangenen Wochenende war nach Wiedereröffnung der Außengastronomie in Hamburgs Szenevierteln viel los. Vergangenen Pfingstsonntag waren schätzungsweise 1300 Menschen in der Schanze unterwegs.