Die Bauarbeiten an dem Sozialprojekt sind an die Kleine Alster vorgestoßen. Aber noch steht die Finanzierung des Umbaus nicht.
Die Rathauspassage Hamburg ist auf Wasser gestoßen: Im Rahmen des Umbaus des sozialen Projekts wurde am Montag im Beisein von Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) der Durchbruch an die Kleine Alster gefeiert.
Mit einer Fensterfront vis-à-vis der berühmten Alsterarkaden soll die Rathauspassage künftig mehr Sichtbarkeit bekommen. Die Stadt schießt 2,567 Millionen Euro zu den Baukosten von 4,394 Millionen Euro zu und finanziert somit den Ausbau der Hülle. Der Restbetrag soll durch die Spendenaktion "Fairankern" eingeworben werden. Noch immer fehlen 1,2 Millionen Euro.
Rathauspassage: Dressel wirbt für Spenden
Dressel warb eindringlich dafür, das Projekt zu unterstützen: "Da ich als Finanzsenator ja auch für die Förderung der Aktienkultur zuständig bin, kann ich nur dazu aufrufen: Zeichnen Sie Förderaktien für das Projekt Rathauspassage, es verspricht eine hohe soziale Rendite und einen großen Gewinn für die Stadt."
Die Rathauspassage Hamburg, direkt am S-Bahn-Zugang unter dem Rathausmarkt gelegen, wurde 1998 ins Leben gerufen, um Langzeitarbeitslosen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Etwa 400 Männer und Frauen hätten so eine neue berufliche Perspektive erhalten. "Mit großartigem Engagement von Hamburgerinnen und Hamburgern schaffen wir einen sozialen und kommunikativen Ort für Integration und Teilhabe im Herzen der Hansestadt", sagte Projektleiter Björn Dobbertin.
Mit der Wiedereröffnung wird für Frühjahr 2021 gerechnet. Nach der ursprünglichen Planung sollte der Umbau bereits im vergangenen Jahr abgeschlossen werden. Weitere Informationen zu dem Sozialprojekt und zur Spendenaktion "Fairankern" finden sich auf der Website der Rathauspassage.