Hamburg. Klimaschutz-Demonstranten und Anhänger von Fridays for Future singen und tanzen gegen ein australisches Siemens-Projekt.
Am Freitagmorgen haben erneut Demonstranten vor der Hamburger Siemens-Zentrale gegen ein australisches Projekt des deutschen Großkonzerns protestiert. Nach Polizeiangaben waren es etwa 65 zumeist junge Leute, die vor dem Eingang "singen und tanzen", wie ein Sprecher des Lagedienstes dem Abendblatt sagte.
Von Blockade war zunächst nichts zu sehen. Die Mitarbeiter gingen wie gewohnt zu ihren Arbeitsplätzen. Dennoch waren Polizisten in "voller Demo-Montur" zu sehen, die sich am Gebäude postiert hatten. Wie das Abendblatt erfuhr, sollen viele Siemens-Mitarbeiter an diesem Freitag ohnehin im Home Office sein.
Siemens und Luisa Neubauer: Zusammenarbeit abgelehnt
Der Protest richtet sich gegen eine Beteiligung von Siemens am umstrittenen Kohleprojekt Adani. Die Deutschen liefern für das Kohlebergwerk in Australien eine Zugsignalanlage.
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Zuletzt hatte Siemens der Hamburgerin Luisa Neubauer einen Sitz im Aufsichtsrat angeboten, um die Sichtweise der Klimaschutz-Aktivisten im Unternehmen sichtbarer zu machen. Daran hatte es heftige Kritik gegeben. Neubauer hatte abgelehnt.