Hamburg. Die überwiegend jugendlichen Klima-Aktivisten protestierten gegen die Beteiligung des Konzerns am Kohleprojekt Adani.

Etwa 150 Menschen haben am Freitagnachmittag die Hamburger Siemens-Zentrale blockiert. Die überwiegend jugendlichen Demonstranten protestierten mit der nicht angemeldeten Aktion gegen die Beteiligung des Konzerns am umstrittenen Kohleprojekt Adani. Siemens liefert für das Kohlebergwerk in Australien eine Zugsignalanlage.

Die Klimaschutzaktivisten – die Interventionistische Linke sprach von 200 – forderten den Konzern auf, die Zusammenarbeit einzustellen. Sie zeigten Transparente mit der Aufschrift "Stop Adani" und skandierten "Climate Justice Now" (deutsch: Klimagerechtigkeit jetzt). Nachdem sie sich zunächst vor den Haupteingang am Lindenplatz gesetzt hatten, blockierten sie später die Kreuzung Lindenstraße/Ferdinand-Beit-Straße vor dem Gebäude.

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Polizei überprüft zwei vermummte Demonstranten

Die Polizei stellte laut dem Lagedienst bei zwei Personen einen Verstoß gegen das Vermummungsverbot fest. Als sie die Personalien der beiden feststellen wollte, sei es zu lautstarken Protesten der Demonstranten gekommen. Eine der beiden vermummten Personen wurde auf die Wache gebracht. Nach etwa zweieinhalb Stunden löste sich die Demonstration auf.

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Bereits am Montag hatten etwa 300 Kilmaaktivisten vor dem Gebäude am Berliner Tor demonstriert. Die Klimaschutzbewegung "Fridays for Future" wirft Siemens vor, sein Versprechen, bis 2030 klimaneutral zu werden, nicht einzuhalten. Siemens-Chef Joe Kaeser hatte am Sonntagabend via Twitter mitgeteilt, dass der Konzern an der Lieferung der Zugsignalanlage festhalten werde. Der deutsche Großkonzern hatte im Juli 2019 den Auftrag für die Adani-Mine im australischen Bundesstaat Queensland unterzeichnet.