Hamburg. Rund 1,3 Millionen Menschen besuchten 2016 das Miniatur Wunderland in der Speicherstadt. Aktion für Bedürftige startet.
Die Touristenattraktion Miniatur Wunderland in Hamburg hat einen Besucherrekord erzielt. „Wir hatten 2016 rund 1,3 Millionen Besucher. Das ist ein neuer Höchststand“, sagte eine Sprecherin. 2015 hatten noch rund 1,25 Millionen Besucher die Modelllandschaft in der historischen Speicherstadt der Hansestadt besucht.
Die vor gut 15 Jahren eröffnete Ausstellung zeigt auf einer Fläche von 1500 Quadratmetern unter anderem 1000 Züge, 260 000 Figuren, 130 000 Bäume und 9200 Autos und ist in neun Abschnitte unterteilt, die jeweils Regionen der Welt nachbilden sollen. Im Herbst hatten die Betreiber ein knapp 190 Quadratmeter großes Areal zu Italien eröffnet. In diesem Jahr soll die noch fehlende Stadt Venedig mitsamt Kanälen nachgebaut werden. Auch in den kommenden Jahren soll die Miniaturwelt weiterwachsen, Pläne gibt es bis zum Jahr 2028.
Freier Eintritt für Bedürftige
Vergangene Woche hatten die Betreiber verkündet, dass auch in diesem Jahr wieder Bedürftige die Gelegenheit bekommen sollen, die Modelllandschaft zu besichtigen. Wer der Meinung sei, sich den Besuch nicht leisten zu können, brauche dies nur an der Kasse sagen und bekomme dafür an ausgewählten Terminen im Januar freien Eintritt, schrieben die Brüder Gerrit und Frederik Braun in einem Facebook-Post.
Dabei spiele es keine Rolle, ob man obdachlos sei, Sozialhilfe empfange, Flüchtling oder alleinerziehender Elternteil sei oder zu anderen gehöre, die jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Ein Nachweis wird nicht verlangt. Die Brüder bitten darum, dass ihr Vertrauen nicht missbraucht wird. Die Aktion beginnt am heutigen Sonntag, 8. Januar, und geht bis einschließlich Donnerstag, 26. Januar.