Hamburg. Neueste Videotechnik liefert scharfe Bilder aus dem Inneren des Körpers. Tumore lassen sich damit viel besser erkennen.

Das Marienkrankenhaus hat am Mittwoch ein neues OP-Zentrum eröffnet, das insgesamt neun neue OP-Säle haben wird. In den vergangenen zwölf Monaten wurden vier Operationssäle komplett neu gebaut und mit modernster Technik ausgestattet. Zwei weitere neue Säle sollen noch folgen. Drei Säle waren bereits fertiggestellt. Die Modernisierung kostet 20,6 Millionen Euro. Davon übernimmt die Stadt Hamburg 13,4 Millionen Euro.

Tumorgewebe besser erkennen

Besonders stolz ist die Krankenhausleitung auf die neue Videotechnik in zwei Sälen, mit der gestochen scharfe Bilder aus dem Inneren des Körpers auf die Monitore übertragen werden. Die Auflösung ist viermal so hoch wie bei Full-HD-Fernsehern, sodass zum Beispiel Tumorgewebe besser erkennbar ist als bisher. Die Technik wird vor allem bei Laparoskopien eingesetzt. Dabei werden Instrumente, Lichtquellen und Kamera durch mehrere kleine Schnitte in die Bauchhöhle eingeführt.