Hamburg. Wegen der Busbeschleunigung verzeichnet die Hochbahn zehn Prozent mehr Fahrgäste auf der Buslinie. Neue Fahrzeuge ersetzen Gelenkbusse.

Gute Nachrichten für alle Hamburger, die für den Weg zur Arbeit auf die Metrobuslinie 5 angewiesen sind: Europas meist genutzte Buslinie fährt künftig auf besonders viel genutzten Strecken in noch kürzeren Abständen. Ab dem 31. Oktober setzt die Hamburger Hochbahn während der Hauptverkehrszeiten deutlich mehr Busse ein. Die von vielen Fahrgästen lang ersehnte Taktverdichtung wurde am Mittwoch bei einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

So sollen zwischen Nedderfeld und Innenstadt innerhalb von zehn Minuten drei anstelle wie bisher nur zwei Busse fahren. Auch zwischen Bezirksamt Eimsbüttel und Innenstadt geht es künftig schneller voran, da auch die Metrobuslinie 4 dort im Fünf-Minuten-Takt fahren wird. Für die Fahrgäste bedeutet das: Auf diesem Abschnitt fährt alle zwei Minuten ein Bus.

Hochbahn: Busbeschleunigung ein Erfolg

Hintergrund sind die laut Hochbahn weiter gestiegenen Fahrgastzahlen. So nutzen im ersten Halbjahr 2016 zehn Prozent mehr Menschen die Metrobuslinie 5 als noch ein Jahr zuvor. Grund dafür wiederum sei die Busbeschleunigung, heißt es von der Hochbahn.

Etwas länger dauert es dagegen zwischen Burgwedel und Niendorf Markt, dort verlängert sich die Fahrzeit der 5er-Busse vorübergehend um zwei Minuten. Grund sind die Bauarbeiten an der A7, die bereits in den vergangenen Monaten zu Verspätungen geführt haben. Daher wurde die Fahrzeit nun angepasst.

Neue Busse haben fünf Türen

Weitere Entspannung in den überfüllten Bussen sollen neue Fahrzeuge bringen. Die bisher eingesetzten XXL-Busse werden in den kommenden zwei bis drei Jahren durch sogenannte „CapaCity L“-Fahrzeuge von Mercedes ersetzt. Diese haben mit 125 bis 130 Plätzen zwar etwas weniger Platz als die Doppelgelenkbusse, dafür sollen fünf statt nur vier Türen den Einstieg erleichtern.

Weitere Änderungen gibt es bei den Buslinien 4, 34 und 36. Künftig sollen alle Busse auf der Metrobuslinie 4 bis Brandstwiete fahren. Die Schnellbuslininie 34 fährt nicht mehr über den Jungfernstieg, sondern über den Axel-Springer-Platz. Und die Route der Linie 36 führt bald über Esplanade und Neuer Jungfernstieg anstelle über den Gänsemarkt.