Hamburg . Attraktive Innenstadtlage und luxuriöse Ausstattung sollen solvente Studenten in die Apartments locken. Baubeginn noch unklar.
Sie bieten Highspeed-Internetzugang, einen Pförtner-Service, sind mitten in der Hamburger City und richten sich an junge Menschen, die studieren oder am Beginn ihres Berufslebens stehen: In der Hansestadt sollen am Rödingsmarkt, am Holstenwall und an der Adenauerallee/Ecke Steindamm 1300 luxuriöse Apartments für Studierende, Berufsanfänger und Auszubildende entstehen.
Mit dem 200-Millionen-Euro-Projekt expandiert die International Campus AG in Hamburg, die bereits an der Ecke Kieler Straße/Stresemannstraße ein The-Fizz-Wohnhaus mit 760 Studentenapartments errichtet – zum Wintersemester 2018 sollen dort die Mikrowohnungen bezugsfertig sein. Nun folgen vier weitere The-Fizz-Wohnhäuser auf drei Grundstücken in der Innenstadt. Die Flächen sind insgesamt 10.600 Quadratmeter groß.
Ankauf der drei Objekte finanziert die HSH Nordbank
„Die erworbenen Grundstücke befinden sich in sehr attraktiven Innenstadtlagen, haben eine perfekte ÖPNV-Anbindung und sind damit ideal für unsere Zielgruppe der Studenten und Young Professionals geeignet“, sagt Horst Lieder, Vorstandsvorsitzender der International Campus AG. „Wir führen bereits erste Gespräche mit dem Bezirk Hamburg-Mitte über mögliche Nutzungskonzepte der Liegenschaften.“ Nach Angaben der International Campus AG befinden sich auf den Grundstücken aktuell „nicht mehr zeitgemäße Büro- und Einzelhandelsflächen, die größtenteils leer stehen“.
Den Ankauf der drei Objekte finanzierte die HSH Nordbank. Für die am Holstenwall und an der Adenauerallee/Steindamm gelegenen Gebäude ist ein Abriss vorgesehen, heißt es in einer Mitteilung der HSH Nordbank. Die Immobilie am Rödingsmarkt werde umgebaut und erweitert.
Baustart der neuen The-Fizz-Häuer in ein bis zwei Jahren
„Auf dem angespannten Hamburger Wohnungsmarkt ist es auch für die vielen Studierenden schwierig, eine Wohnung zu mieten“, sagt Peter Axmann, Leiter des Unternehmensbereichs Immobilienkunden bei der HSH Nordbank. Weniger als vier Prozent der Studierenden fänden derzeit in einer Wohnanlage der Studierendenwerke einen Platz zum Leben. „Mit den The-Fizz-Apartments, die voll ausgestattet sind und zudem noch über attraktive Gemeinschaftsflächen verfügen, trifft International Campus genau den Zeitgeist“, sagt Axmann.
Wann der Baustart für die neuen The-Fizz-Apartments sein wird, ist noch unklar. Zunächst müssten die Planungen abgeschlossen sein, die Genehmigungen vorliegen und die bestehenden Gebäude größtenteils abgerissen sein, sagt ein Sprecher der International Campus AG. „Wir gehen je nach Grundstück von einem Baustart in ein bis zwei Jahren aus.“ Bezugsfertig könnten die neuen Studentenapartments in den Jahren 2019 und 2020 sein.
Zu den Mietpreisen für die luxuriösen Studenten-Appartements hat International Campus bisher nichts verlautbaren lassen.