Hamburg. Die falsch geschaltete Ampel vor dem Airbus-Werk, die für lange Staus gesorgt hatte, wird später in Betrieb genommen als erwartet.

Die Ampel vor dem Airbus-Werk in Finkenwerder, die umgerüstet werden soll, weil eine Fehlprogrammierung für Stau gesorgt hatte, wird später wieder in Betrieb gehen als zunächst angenommen. Statt Ende März soll die Ampel nun nach Angaben der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation voraussichtlich erst „im Laufe dieses Monats“ wieder angeschaltet werden.

„Es hat sich herausgestellt, dass die Planung auf falschen Zahlen beruhte“, sagt Richard Lemloh, Pressesprecher der Behörde. „Deshalb musste eine neue Verkehrszählung durchgeführt werden. Auf der Strecke ist mehr Verkehr als zuvor angenommen.“

Die Airbus-Ampel hatte für mehr Sicherheit sorgen sollen

Rund 25.000 Verkehrsteilnehmer sind täglich vor dem Airbus-Werk unterwegs. Diese Zahl bestätigte jetzt die neue Zählung der Verkehrsbehörde in Absprache mit der Polizei und mit Airbus. In der Morgenspitze zwischen 5.30 und 6.30 Uhr nutzen demnach rund 1800 Verkehrsteilnehmer pro Stunde den Neuenfelder Hauptdeich, um stadteinwärts zu fahren. Rund 850 von ihnen biegen stündlich zu Airbus ab. Am Nachmittag zwischen 16.15 und 17.15 fahren laut Verkehrsbehörde rund 1125 Autos pro Stunde auf der Straße stadtauswärts.

Eigentlich hatte die Ampel für mehr Sicherheit sorgen sollen, wenn Airbus-Mitarbeiter das Gelände verlassen wollten. Durch einen Programmierfehler war die Ampel jedoch so geschaltet, dass die Mitarbeiter immer Vorfahrt hatten, wenn sie auf den Neuenfelder Hauptdeich abbiegen wollten. Die anderen 25.000 Verkehrsteilnehmer, die dort täglich unterwegs sind, mussten daher lange Wartezeiten an der roten Ampel in Kauf nehmen, selbst wenn gerade gar kein Mitarbeiter das Gelände verlassen wollte.

Die Programmierung der Ampel dauert länger als erwartet

Dass sich die Inbetriebnahme der Ampel verzögert, liegt laut Lemloh auch daran, dass es länger als erwartet gedauert habe, die Programmierung zu aktualisieren. „Das Bestreben war, es so zu machen, dass es keine Behinderungen mehr gibt.“ Ziel ist, dass Verkehrsteilnehmer so lange eine grüne Welle haben und ungehindert fahren können, bis ein Mitarbeiter tatsächlich vom Airbus-Gelände fahren möchte.

Zusätzliche Kosten seien im Laufe der Neuprogrammierung nicht mehr entstanden. Für diese waren 40.000 Euro veranschlagt worden, dass die Installierung der Ampel insgesamt rund 120.000 Euro kostet.