Hamburg. Die Fraktion will Radfahrern lange Wartezeiten an Ampeln ersparen. Rechtsabbiegen bei Rotlicht sei mit dem Rad „weniger gefährlich“.
Die Linksfraktion in Hamburg will Radfahrern das Rechtsabbiegen bei Rot ermöglichen. Ein entsprechender Antrag sei in die Hamburgische Bürgerschaft eingebracht worden, teilte die Fraktion am Sonntag mit.
„Grüner Pfeil“ soll Radfahren attraktiver machen
Demnach soll sich der Senat auch auf Bundesebene für eine Änderung in der Straßenverkehrsordnung einsetzen. Starre Ampelhasen und viel zu lange Wartezeiten machten den Radverkehr unattraktiv und würden den Fahrfluss bremsen, hieß es. Daher müsse es eine Art „Grünen Pfeil“ für Radfahrer geben.
„Das Rechtsabbiegen mit dem Rad an roten Ampeln ist weniger gefährlich als das mit dem Auto und braucht deshalb weniger hohe Hürden“, sagte Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion. Radfahrer seien langsamer und würden ihre Umgebung visuell und akustisch besser wahrnehmen. Da ihnen „der dicke Schutzpanzer des Autos“ fehle, würden sie auch im Eigeninteresse vorsichtiger fahren.