Hamburg. Perspektivenwechsel: Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank besucht Krankenstube der Caritas auf St. Pauli.

Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) hat versichert, dass die Hilfe für Obdachlose angesichts der vielen Flüchtlinge nicht reduziert werde. Die Flüchtlingsintegration sei eine große gesamtgesellschaftliche Aufgabe. „Das darf aber nicht dazu führen, dass es Gruppen gibt, die weiter an den Rand gedrängt werden, als sie ohnehin schon stehen“, sagte Fegebank am Donnerstag beim Besuch in einer Krankenstube der Caritas für Obdachlose an der Seewartenstraße im Stadtteil St. Pauli.

Allerdings sei es nicht mehr möglich, Flüchtlinge und Obdachlose wie in der Vergangenheit gemeinschaftlich unterzubringen. Das seit Anfang des Monats laufende Winternotprogramm für Menschen ohne Dach über dem Kopf biete derzeit 980 Schlafplätze an, es werde aber um weitere 100 Plätze aufgestockt. Kurzfristig könnten auch noch weitere Kapazitäten geschaffen werden. Die Senatorin beteiligte sich am Projekt Perspektivenwechsel, bei dem Politiker einmal im Jahr in sozialen Einrichtungen hospitieren.