Hamburg. Pro Bahn setzte sich für die Erweiterung des Hauptbahnhofs bereits vergangenes Jahr ein – nun wird die Forderung erneuert.
Zu viele Menschen, zu viele Züge, zu wenig Platz. Der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbands Pro Bahn, Klaus-Peter Naumann, ist der Meinung, dass der Hamburger Hauptbahnhof seine Kapazitätsgrenze erreicht hat: „Der Hauptbahnhof in Hamburg ist mit täglich einer halben Million Passanten der am häufigsten durchlaufene Bahnhof Deutschlands, so wie er aktuell strukturiert ist, kann es einfach nicht weitergehen.“
Pro Bahn forderte die Erweiterung des Hauptbahnhofs bereits vergangenes Jahr – nun wird die Forderung in Kooperation mit anderen Verkehrsverbänden und mit konkreteren Zielen erneuert: „Zum einen fordern wir den Ausbau eines zusätzlichen Bahnsteigs in der Mitte des Bahnhofs, wo früher zwei Gleise zum Rangieren der Bahn-Post benötigt wurden, zum anderen den Ausbau von Treppen, welche von der Steintorbrücke direkt zu den Bahnsteigen führen.“ Für den gesamten Umbau – einschließlich aller weiteren kleinen Maßnahmen – gibt Naumann als absolute Obergrenze der Kosten eine halbe Milliarde Euro an.
Den geforderten Umbau beschreibt Neumann als „gesamtöffentliche Aufgabe“ und macht deutlich, dass er für eine zukunftsfähige Handelsstruktur der Stadt notwendig sei. Die Deutsche Bahn selber hatte eingeräumt, dass es zu den Hauptverkehrszeiten zu „Bewegungseinschränkungen für die Fahrgäste kommt“.