Hamburg. Der Tote wurde zur Identifikation ins Gerichtsmedizinische Institut gebracht. Womöglich handelt es sich um den gesuchten Einbrecher.
Die Hamburger Feuerwehr hat am Donnerstagnachmittag am Schwanenwik die Leiche eines jungen Mannes aus der Alster geborgen. Ob es sich dabei um den Einbrecher handelt, der Mitte April auf seiner Flucht vor der Polizei in das Gewässer gesprungen war, wollte die Polizei zunächst nicht bestätigen.
„Was ich sagen kann, ist, dass es sich bei dem Toten um einen jungen Mann handelt“, erklärte ein Polizeisprecher gegenüber dem Abendblatt. „Wir haben keinen Ausweis bei ihm gefunden.“ Die Leiche werde nun zur Identifikation und Klärung der Todesursache im Gerichtsmedizinischen Institut untersucht, so der Sprecher weiter. Wann mit ersten Ergebnissen zu rechnen ist, könne er nicht sagen. „Dies kann einen Tag dauern, manchmal auch mehrere Wochen.“ Dass es sich bei dem Toten um den gesuchten Einbrecher handelt, scheint nach Abendblatt-Informationen sehr wahrscheinlich.
Geborgen hatte den Mann zuvor die Feuerwehr, die um 16.38 Uhr von einer Privatperson alarmiert worden war. Man sei daraufhin mit rund 35 Einsatzkräften ausgerückt, sagte ein Sprecher. Die Leiche barg man anschließend mit einem Kleinboot ab und brachte sie in die Gerichtsmedizin.
Suche nach Einbrecher blieb erfolglos
Der Mann war am 13. April nach einem Einbruch ins Hotel Aussen Alster in St. Georg vor der Polizei geflüchtet und dabei ins gerade einmal fünf Grad kalte Wasser gesprungen. Daraufhin wurde mit 13 Peterwagen, einem Funkstreifenboot, per Hubschrauber sowie mit Tauchern stundenlang, jedoch ebenso ergebnislos nach ihm gesucht. Schon damals ging man seitens der Polizei davon aus, dass der Gesuchte vermutlich ertrunken sei. Die Suche wurde eingestellt.
Die geringen Überlebenschancen bestätigte damals auch Hamburger DLRG-Präsident Heiko Mählmann gegenüber dem Abendblatt. Gerade untrainierte Menschen hielten bei einer Wassertemperatur von fünf Grad maximal 20 Minuten durch, so Mählmann.
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