Hamburg . Das Frachtschiff aus Rio de Janeiro blockierte während des Vorfalls, der sich oberhalb des Elbtunnels ereignete, die Elbe.

Das Containerschiff „Choapa Trader“ hat am Donnerstagnachmittag den Elbboden auf Höhe des Elbstrands berührt und die Elbe kurzzeitig blockiert. Der Frachter geriet dabei in erhebliche Schieflage. Das Schiff habe beim Drehen die Kurve nicht eng genug genommen und musste notankern.

Inzwischen sei die Elbe aber wieder frei und der Frachter zurück an seinem Platz, versicherte die Polizei. Der Vorfall ereignete sich oberhalb des Elbtunnels. Der Verkehr wurde dennoch nicht beeinträchtigt.

Das Frachtschiff stammt aus Rio de Janeiro und ist seit Mittwochnachmittag im Hamburger Hafen. Mit 294,1 Metern Länge ist es aktuell eines der längsten Schiffe im Hafen. Es hat bis zu 12,2 Meter Tiefgang. An Bord war ein 61 Jahre alter Kapitän aus Polen.

Kleine Anfrage der FDP

Aufgrund der Berichterstattung über den Vorfall stellte der FDP-Abgeordnete Michael Kruse eine Schriftliche Kleine Anfrage an den Senat. Er fordert unter anderem Informationen darüber, was die Ursache für den Vorfall sei und wie viele Grundberührungen von Schiffen es in den vergangenen fünf Jahren bereits auf der Elbe und im Hamburger Hafen gegeben habe.

Zudem verlangt Kruse Auskunft darüber, was die Hamburg Port Authority unternimmt, um solche Grundberührungen zu verhindern. Auch welche behördliche Stelle wann informiert wurde, will der Politiker wissen.

(wal)