Der Berater des insolvent gegangenen ehemaligen Flora-Besitzers Klausmartin Kretschmer hatte die Rechtmäßigkeit des Verkaufs angezweifelt. Diese Annahme weist Weiland nun aber entschieden zurück.

Hamburg. Nach dem Verkauf der Roten Flora an die Stadt weist Insolvenzverwalter Nils Weiland die Annahme zurück, dass das Geschäft nicht wirksam wäre. Wie berichtet, hatte Gert Baer, Berater des insolvent gegangenen ehemaligen Flora-Besitzers Klausmartin Kretschmer, die Rechtmäßigkeit des Verkaufs angezweifelt. Baer hatte angekündigt, vor dem Landgericht klären lassen zu wollen, ob der Beschluss der Gläubigerversammlung, das besetzte Gebäude für 820.000 Euro zu verkaufen, korrekt zustande gekommen ist.

Die Mehrheit der Stimmrechte liegen dem Vernehmen nach beim Finanzamt, einer Bank und einer weiteren Person. Sie hatten sich für den Verkauf ausgesprochen. Ein Teil der Gläubiger mit weniger Stimmrechten hatte das abgelehnt. Das Amtsgericht hat daraufhin die Verteilung der Stimmrechte bestätigt und auch keinen Verstoß gegen das Interesse der Gläubiger festgestellt. Über den letzten Punkt soll nun noch einmal das Landgericht entscheiden. Dazu sagte Insolvenzverwalter Nils Weiland: „Da bin ich entspannt.“ Man könne immer der Meinung sein, dass zu wenig Geld erzielt worden sei. Einen Verstoß gegen das Interesse der Gläubiger könne er nicht erkennen.