Seit Donnerstag sprudelt sie wieder und trotzt dem wenig frühlingshaften Wetter: Hamburgs Alsterfontäne. In guter Tradition soll sie bis in die Herbstmonate in Betrieb bleiben.

Hamburg. Ein Kausalzusammenhang zwischen dem Sprudeln der Alsterfontäne und schönem Frühlingswetter konnte zwar bisher noch nicht festgestellt werden. Dass Hamburgs Wahrzeichen seit Donnerstag, 12.30 Uhr, wieder zurück auf der Alster ist, ist trotzdem ein positives Signal: Denn zumindest gefühlt geht Frühling eben nicht ohne die Fontäne.

Nicht ganz dazu passt der aktuelle Wettertrend: „Der Frühling hat einen kleinen Hänger“, sagt Niklas Weise vom Hamburger Institut für Wetter- und Klimakommunikation. Am Freitag zieht eine Kaltfront durch, dazu gibt‘s Wolken und Temperaturen von bis zu 13 Grad. Der Sonnabend ist der Wackelkandidat der Woche: „Je nachdem, wann und ob sich der Hochnebel auflöst, erwarten uns Temperaturen zwischen 8 und 14 Grad“, so Weise. Freundlicher wird es dann am Sonntag mit mehr Sonne und 15 Grad.

Bei der feierlichen Inbetriebnahme der Alsterfontäne waren am Donnerstag neben Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau auch „Tagesschau“-Chefsprecher Jan Hofer als Beiratsvorsitzender der Stiftung Binnenalster, Manhard Gerber (Vorstand der Stiftung Binnenalster) und Hamburg-Wasser-Chef Michael Beckereit dabei.

Die 60 Meter in die Höhe sprudelnde Alsterfontäne wird ausschließlich von Sponsoren ermöglicht. Neuer Hauptgeldgeber ist Hamburg Wasser. Der Wasserspezialist der Hansestadt übernimmt damit den Löwenanteil der Kosten der Fontäne. Diese benötigt rund 380.000 kWh Strom pro Saison - das entspricht dem Jahresverbrauch von rund 150 Haushalten in Hamburg.