Seit Freitagmittag um 12.30 Uhr sprudelt Hamburgs Wahrzeichen wieder 60 Meter in die Höhe. Bei der Startzeremonie waren auch Bildungssenator Ties Rabe Tagesschau-Sprecher Jan Hofer anwesend.

Hamburg. 50 Gäste, Sponsoren und Stifter hatten sich am Freitagmittag im Restaurant Haerlin des Hotels Vier Jahreszeiten getroffen. Denn sie alle wollten den besten Blick haben, als Schulsenator Ties Rabe (SPD) gemeinsam mit „Tageschau“-Sprecher Jan Hofer und Manhard Gerber den roten Knopf betätigte, der die Alsterfontäne zum Sprudeln brachte.

Um 12.30 Uhr war es endlich soweit. Nur wenige Sekunden dauerte es, nach Knopfdruck, ehe die Pumpe des Hamburger Wahrzeichens das Wasser bis in 60 Meter Höhe schießen ließ – und Applaus im Saal ertönte. Neben der großen Begeisterung darüber, dass das Stadtbild nach etwa fünfmonatiger Winterpause nun wieder komplett sei, schwang bei einigen Gästen auch eine gewisse Erleichterung mit. Denn manch einer der Anwesenden hatte bis zuletzt befürchtet, dass der Start der Alsterfontäne zum ersten Mal hätte verschoben werden müssen. „Eisschollen auf der Alster habe ich während des Starts der Fontäne bisher noch nie gesehen“, sagte Karsten Kraetschmann vom Unternehmen Flowserve, das für die Wartung der Pumpe verantwortlich ist. „Sorgen habe ich mir dennoch keine gemacht, die Kälte schadet dieser Technik schließlich nicht.“

Auch Jan Hofer freut sich über die sprudelnde Fontäne. Als Beiratsmitglied der Stiftung Binnenalster sei ihm das Wahrzeichen „ein ganz persönliches Anliegen“. „Wenn ich von einer Reise wieder nach Hamburg zurück komme, über die Lombardsbrücke fahre und die Alsterfontäne erblicke, dann weiß ich, dass ich wieder zuhause bin“, sagt der Chefsprecher der ARD-„Tagesschau“. Schulsenator Ties Rabe freute sich, dass er den Termin wahrnehmen konnte: „In den Ferien darf auch mal der Schulsenator zur Fontäneneröffnung kommen.“ Die Alsterfontäne bedeute „ein gutes Stück Hamburger Tradition“, sagte Raimund Schied, stellvertretender des Hotels Vier Jahreszeiten.

Dass sich das Wasserschauspiel als fester Bestandteil im Stadtbild etabliert hat, verdankt es der Stiftung Binnenalster, die sich seit 1987 für seine Bespielung engagiert. In guter Tradition soll die Fontäne bis in die Herbstmonate sprudeln. Neben der Fontäne unterhält die Stiftung ein weiteres Wahrzeichen, die Alstertanne.