Kritiker aus drei Stadtteilen haben am Sonnabend ihren Unmut über das Busbeschleunigungs-Programm des Senats Luft gemacht. Der Protestzug verlief nach Polizeiangaben ohne Zwischenfälle.
Hamburg. Rund 150 Menschen haben am Sonnabend in Hamburg gegen die Baumaßnahmen zur Busbeschleunigung in St. Georg protestiert. Sie zogen über die Lange Reihe, durch die mehrere Buslinien verkehren. Auf Transparenten und Flugblättern wandten sie sich gegen den Abbau von Ampeln, die Errichtung von sogenannten Sprunginseln auf der Straße und eine „Pseudo-Busbeschleunigung für 1,3 Millionen Euro“. Laut Polizei kam es zu keinen Zwischenfällen.
Der Einwohnerverein St. Georg hatte zu dem Protestmarsch aufgerufen. Initiativen aus Winterhude und Altona schlossen sich der Aktion an. Der Einwohnerverein St. Georg kritisiert Maßnahmen, die mit dem geplanten Busbeschleunigungsprogramm an der Langen Reihe einhergehen. So lehnt er etwa den Abbau von Ampeln und der Schaffung eines Kreisels auf der Straße ab. Unverhältnismäßig seien auch die Kosten von rund 1,3 Millionen Euro, die das Maßnahmenpaket voraussichtlich kosten werde, um zwei Minuten Zeitersparnis für den Busverkehr zu schaffen.