Kritiker aus drei Stadtteilen demonstrieren am Sonnabend gegen das Busbeschleunigungs-Programm des Senats. Protestzug startet um 12 Uhr an der Langen Reihe.
Hamburg. Gegner des Busbschleunigungsprogramms aus verschiedenen Hamburger Bezirken planen am Sonnabend einen Protestmarsch durch die Lange Reihe. Es ist bereits die zweite große Demonstration innerhalb weniger Wochen. Erst Anfang März hatten mehrere Hundert Menschen gegen die Busbeschleunigung am Mühlenkamp demonstriert.
Der Einwohnerverein St. Georg hatte zu dem Protestmarsch aufgerufen. Initiativen aus Winterhude und Altona schließen sich der Aktion an. Die Veranstalter rechnen mit rund 150 Teilnehmern.
Sprechen werden auf der Auftaktkundgebung VertreterInnen von Initiativen aus Altona und Winterhude, auf der Kreuzung Lange Reihe/Baumeisterstraße gibt es kurze Statements von den Bürgerschaftsabgeordneten Heike Sudmann (LINKE), Farid Müller (GRÜNE) und Wieland Schinnenburg (FDP).
Der Einwohnerverein St. Georg kritisiert Maßnahmen, die mit dem geplanten Busbeschleunigungsprogramm an der Langen Reihe einhergehen. So lehnt er etwa den Abbau von Ampeln und der Schaffung eines Kreisels auf der Straße ab. Unverhältnismäßig seien auch die Kosten von rund 1,3 Millionen Euro, die das Maßnahmenpaket voraussichtlich kosten werde, um zwei Minuten Zeitersparnis für den Busverkehr zu schaffen.
Start des Protestzuges ist für Sonnabend um 12 Uhr geplant. Treffpunkt ist Lange Reihe/ Ecke Danziger Straße.