Die schiefen Zwillinge an der Reeperbahn wurden mit einem Immobilien-Preis ausgezeichnet. Gewürdigt wurde unter anderem die technisch anspruchsvolle Integration des Mojo-Clubs.
Hamburg. Vor knapp einem Jahr wurden die Tanzenden Türme offiziell eröffnet, jetzt hat das neue Kiez-Wahrzeichen an der Reeperbahn seine erste Auszeichnung erhalten. Bei den „immobilienmanager.AWARDs“ in Köln wurden die schiefen Zwillingstürme in der Kategorie „Projektentwicklung Neubau“ prämiert.
Adressat des renommierten Preises ist die Strabag Real Estate (SRE), die die Tanzenden Türme entwickelt hat. Für das Unternehmen ist es bereits der zweite Immobilien-Award.
Ihre Entscheidung begründete die Jury mit dem Umstand, dass die Reeperbahn zwar zu den bekanntesten deutschen Straßen gehöre, bis zum Bau des Hochhaus-Doppels aber nicht als ausgewiesener Standort für hochwertige Büroflächen in Erscheinung getreten sei.
Deshalb zeuge es von Mut, dass die SRE an dieser Stelle ein bereits an-entwickeltes Projekt übernahm und schon in der Bauphase den engen Kontakt zur Nachbarschaft gesucht habe. Zudem würde die „technisch äußerst anspruchsvolle Integration“ des Mojo-Clubs für eine „hohe Akzeptanz des Gebäudekomplexes in dessen Umfeld“ sorgen.
„Dass die Tanzenden Türme gewonnen haben, zeigt, wie wegweisend das Projekt aus St. Pauli für Deutschland und Hamburg ist“, sagte der Hamburger SRE-Leiter Matthias Pirschel.
Und die Türme dürfen noch auf eine weitere Auszeichnung hoffen: Bei den MIPIM-Awards, die im März in Cannes verliehen werden, sind die Hochhäuser in der Kategorie „Best office & business development“ nominiert.
Für die nachhaltige Bauweise haben die 24 und 22 Stockwerke hohen Tanzenden Türme bereits das „LEED Core & Shell“-Zertifikat in Gold erhalten. Errichtet wurde das einem Tango tanzenden Pärchen nachempfundene Ensemble von der Ed. Züblin AG nach einem Entwurf von Star-Architekt Hadi Teherani.