Sie sind die Attraktion von Stararchitekt Hadi Teherani an der Hamburger Reeperbahn: die Tanzenden Türme. Bei der offiziellen Eröffnung wurde auch gleich einer neuer Mieter vorgestellt.
Hamburg. Sie sind ein architektonischer Hingucker an der Hamburger Reeperbahn: die Tanzenden Türme. Nachdem die ersten Mieter bereits eingezogen sind, wurde das Hochhauspaar am Donnerstag offiziell eröffnet. Außerdem wurde ein neuer Mieter für das Prestigeobjekt vorgestellt: Die internationale Kanzlei Osborne Clarke errichtet auf 1.3000 Quadratmetern ihr erstes Büro. „Die Tanzenden Türme sind die spannendste Büroentwicklung Hamburgs. Sie stehen mitten im Hamburger Kreativzentrum und werden unsere neue Denkfabrik“, so Prof. Norbert Aust, Partner von Osborne Clarke und Betreiber des Schmidt-Theaters auf dem Kiez.
Erster Mieter war der Bauherr, das Unternehmen Strabag, das Ende August des vergangenen Jahres einzog. Mittlerweile nutzen auch eine Spirituosen-Firma und ein Hotel mit 216 Zimmern Räume in den Tanzenden Türmen. Die Türme seien damit fast vollständig vermietet, nur noch knapp zweieinhalb Etagen seien frei, erklärte das Bauunternehmen Strabag.
Der traditionsreiche Mojo-Club hat dort ebenfalls neu aufgemacht – in ihm soll die Feier mit rund 400 Gästen am Abend steigen. Von 1991 bis 2003 hatte der Club bereits auf dem Hamburger Kiez existiert.
Ihren Namen haben die Tanzenden Türme einer geknickten Fassadenkonstruktion zu verdanken. Zunächst neigen sich die Glas-Stahl-Türme einander zu, später knicken sie voneinander weg – wie ein Paar beim Tanz. Der Hamburger Architekt Hadi Teherani lieferte die Pläne für die beiden Türme mit ihren 24 Etagen im Südturm und 22 im Nordturm.
Ende 2009 hatten die Bauarbeiten an den Türmen begonnen. Insgesamt kostete das Projekt 180 Millionen Euro. In Hamburg zählen der Berliner Bogen, das Dockland an der Elbe und das Deichtor-Center zu den bekanntesten Bauwerken des Architekturbüros von Hadi Teherani.