Die Aktion richtete sich gegen „osteuropäische Tänzerinnen“. Dabei ging es in der Regel darum, ob sie als Angestellte oder als Selbstständige ordnungsgemäß angemeldet sind.
Hamburg. Zollrazzia auf dem Kiez: Am Freitagabend haben Beamte der Kontrolleinheit Prävention des Zollamtes Hamburg Hafen mehrere Etablissements an der Reeperbahn und an der Großen Freiheit durchsucht. Die Aktion richtete sich gegen „osteuropäische Tänzerinnen“. Die Beamten überprüften die in den Läden beschäftigten Frauen. Dabei ging es in der Regel darum, ob sie als Angestellte oder als Selbstständige ordnungsgemäß angemeldet sind. Von den Ergebnissen der Durchsuchungsaktion wurde zunächst nichts bekannt.
Betroffen waren unter anderem das Moulin Rouge und das Baby Doll. Beide Läden waren mehrfach im Zusammenhang mit Ermittlungsverfahren wegen brutaler „Abzocke“ aufgefallen. Laut Bezirksamt liegen gegen mehrere Bars, die zu dieser Nepp-Szene gerechnet werden, bereits mehr als 100 Anzeigen von geprellten Gästen vor. In der Regel wurden ihnen Getränke zu völlig überteuerten Preisen verkauft, das Geld sei unter Gewaltandrohung eingetrieben worden. Die Polizei hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach Ermittlungen eingeleitet und Razzien durchgeführt. Das Ende der Nepp-Masche hatte das nicht bewirkt.