Am Montag drehten Til Schweiger und seine „Tatort”-Crew auf der Lombardsbrücke. Die ersten Szenen haben Spuren hinterlassen.

Hamburg. Lange hatte sich die Crew des Hamburger Tatorts bei Informationen über die Drehorte des ersten Films bedeckt gehalten. Nur, dass sich Regisseur Christian Alvart auf „Ecken mit Patina und harten Kontrasten, wie man sie in der City Nord findet“, konzentrieren will, war bekannt.

Am Montagmittag war allerdings nicht zu übersehen, dass neben der City Nord auch die Lombardsbrücke eine Rolle spielen wird. Dort posierte Schweiger während der Dreharbeiten zu seiner ersten Tatortfolge „... und bist du nicht willig“ gemeinsam mit Fahri Yardim, der seinen "Tatort"-Partner Yalcin Gümer spielt, vor Journalisten.

Til Schweigers Charakter, der Tatort-Kommissar Nick Tschiller, der, bis Til selbst ihn umgetauft hatte, noch Nick Tschauder hieß, hat bei seinem Einsatz offensichtlich einige Narben im Gesicht davongetragen. Wie genau er zu den Blessuren gekommen war, wurde am Montag jedoch nicht verraten. Zumindest aber trat Schweiger als „Figur mit Gebrauchsspuren“ vor die Kamera - so, wie Regisseur Christian Alvart den Tatort-Kommissar angekündigt hatte.

Aufnahmeleiter Skipper Norden verriet jedoch, dass die blutigen Schrammen des Ermittlers nicht am Jungfernstieg entstanden seien. Dies ist allerdings die Ausnahme: Für „temporeiche“ Action-Szenen lässt sich Schweiger (48) sonst doubeln.

Über den genaueren Inhalt von „... und bist du nicht willig“, als auch darüber, welche Rolle der Jungfernstieg in dem Film spielt, schweigen sich Christian Alvart und sein Team jedoch weiterhin aus. Ob der erste Tschiller-Tatort tatsächlich zu der „Superquote“ führt, mit der Schweiger rechnet, bleibt abzuwarten. Auch, wann der Film im Jahr 2013 ausgestrahlt wird, ist noch offen, NDR-Programmdirektor Frank Beckmann verspricht einen „prominenten Sendetermin“.