Ein heftiger Sturm hatte das ursprüngliche Artefakt am 5. Januar dieses Jahres vom Turm geweht. Verletzt wurde niemand, aber das Kreuz war zerstört.
Hamburg. Wer den Blick nach oben richtete, hat es gesehen: Sieben Monate fehlte auf dem Turm der Dreieinigkeitskirche in St. Georg etwas. Seit gestern glänzt es wieder an der Kirchturmspitze. In 66 Meter Höhe montierten Arbeiter ein neues Kreuz. Ein heftiger Sturm hatte das ursprüngliche Artefakt am 5. Januar dieses Jahres im Wortsinn vom Turm geweht. Verletzt wurde niemand, aber das Kreuz war zerstört.
+++ Sturm riss Kreuz von Kirchturm der Sankt-Georgs-Kirche +++
Die Neuanfertigung ist aus Edelstahl, mit Kupfer ummantelt und vergoldet. Die Spannweite beträgt 1,80 Meter. Jetzt ist die Turmspitze wieder komplett. "Dass die Kirche wichtig für die Menschen in St. Georg ist, hat das große Engagement für die Erneuerung des Turmkreuzes gezeigt - auch von kirchenfernen Einwohnern. "Für alle hat die Dreieinigkeitskirche als verbindende Stadtteilkirche einen hohen Stellenwert und gehört an diesen Ort", sagte Pastor Kay Kraack. Die Arbeiten wurden von der Firma Franz-Josef Skrzipek durchgeführt, die auf Reparaturen von Kirchtürmen spezialisiert ist. Die Kosten betragen 25 000 Euro, etwas mehr als die Hälfte wurden gespendet.
Im Zuge der Arbeiten wurde auch die Wetterfahne, die den Ritter St. Georg darstellt, und die goldene Kugel mit einem Meter Durchmesser restauriert und neu vergoldet. "In der Kugel unter dem Kreuz haben wir zeitgeschichtliche Dokumente in einer Kassette untergebracht. Schriftstücke über Menschen unserer Gemeinde, einen Film über das interreligiöse St. Georg und Tagespresse wie das Abendblatt", sagte Kraack.