Hamburg. Zeitplan verschiebt sich um rund ein Jahr. Neues Gebäude wohl erst 2022. Was die Gründe für die Verzögerung sind.

Für die lange geplante Umgestaltung des Blankeneser Marktplatzes und den Neubau des dazugehörenden Markthauses gibt es jetzt einen völlig neuen Zeitplan. Demnach erfolgt die Ausschreibung für den dritten Bauabschnitt – den Marktplatz selbst – erst in diesem Monat, sodass ein Baubeginn im kommenden Frühjahr angepeilt werden kann. Der Baubeginn für das Markthaus verschiebt sich auf das kommende Jahr. Wie Lars Vieten, Sprecher der zuständigen Sprinkenhof GmbH mitteilt, könnten die Bauarbeiten „frühestens“ 2021 beginnen.

Insider rechnen jetzt damit, dass der Marktplatz Ende kommenden Jahres fertiggestellt sein könnte und das Markthaus im Frühjahr 2022. Gründe für die Verzögerung sind Umplanungen, zum Beispiel bei der Zahl der Toiletten, sowie laut Vieten, Kündigungsfristen, die einzuhalten seien.

Offenbar gibt es bislang auch noch keinen Betreiber für die Gas­tronomie des Markthauses. Als die genaue Planung für das Projekt Anfang 2019 vorgestellt wurde, sah der Zeitplan noch ganz anders aus. Danach hätten Platz und Markthaus bereits in diesem Jahr fertiggestellt werden sollen.

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Weitgehend abgeschlossen sind bislang aber nur die Umgestaltungen angrenzender Straße (Bauabschnitte eins und zwei). Unklar ist zurzeit auch noch, mit welchem Material der Marktplatz belegt wird. Wie berichtet, hatte der Blankeneser Bürgerverein vor Ort eine Spendenaktion initiiert, über die eine Pflasterung mit Granitpflastersteinen (statt Klinker) ermöglicht werden soll. Mittlerweile hat der Bürgerverein dem Bezirksamt die gesammelten 75.000 Euro für die Finanzierung angeboten. „Wir sind alle froh, wenn das Projekt zu einem guten Abschluss kommt“, sagt der Bürgervereinsvorsitzende Benjamin Harders. „Es geht dabei schließlich um die Attraktivität des Ortskerns.“

Und Oliver Diezmann, Vorsitzender der Interessengemeinschaft (IG) Blankenese sagt: „Es ist natürlich unglücklich, dass sich das Projekt so verzögert. Ich bin aber zuversichtlich, dass es zu einer zügigen Fertigstellung der begonnenen Baumaßnahmen kommen wird.“