Hamburg. Zwischenbilanz der Spendenaktion für den Blankeneser Markt: Noch fehlt viel Geld. Stichtag ist der 31. März.

75 Spenden mit einer Gesamtsumme im „mittleren zweistelligen Bereich“ sind bislang für das Spendenprojekt Blankeneser Marktplatz eingegangen. Das teilte der Blankeneser Bürgerverein (BBV) jetzt mit.

Wie berichtet, hatte der BBV die Spendenaktion Anfang Dezember in Absprache mit dem Arbeitskreis Ortskerngestaltung Blankenese, dem Bezirksamt Altona und der Bezirkspolitik gestartet. Nach längerem Hin und Her über die Marktplatz-Neugestaltung und einer zwischenzeitlichen Haushaltssperre war die Grundfinanzierung für das Projekt im vergangenen Jahr erst durch einen Beschluss der Bürgerschaft gesichert worden.

Aktion soll noch rund vier Wochen laufen

Da die Pflasterung mit Granitsteinen, die unter anderem der BBV favorisiert, teurer ist als ein „klassisches“ Klinkerpflaster, hatte der BBV die Spendenaktion ins Leben gerufen. Über sie soll das Geld zur Begleichung der Mehrkosten generiert werden. Insgesamt werden rund 280.000 Euro benötigt – es fehlt also noch ein Großteil der Summe.

Der Bürgervereinsvorsitzende Benjamin Harders verweist darauf, dass die Aktion noch rund vier Wochen laufen werde – Stichtag ist der 31. März. Laut Harders sei der bisherige Verlauf zwar hinter den Erwartungen zurückgeblieben, was aber mit dem zurückliegenden Wahlkampf zu tun haben könne. „Noch ist genug Zeit für Sender“, sagt Harders, „auch Spendenzusagen nehmen wir gerne an.“

Ortskern behutsam attraktiver machen

Laut Harders habe ein im Auftrag des Bezirksamts Altona erstelltes Gutachten ergeben, dass geschnittenes Kopfsteinpflaster und Betonpflaster von der Belastbarkeit am besten für den Marktplatz geeignet seien. „Klinkerpflaster ist ebenfalls geeignet“, so Harders, „aber nur, wenn es fachgerecht auf einem stabilen Unterbau verlegt wird.“

Auch hätte Klinkerbelag hinsichtlich des Rutschwiderstands und der Lastaufnahme mehr Nachteile als Granit- oder Betonpflaster. „Sollten die Mehrkosten für die Granitpflasterung nicht durch Spenden zusammenkommen, bleibt es bei der Klinkerpflasterung“, stellt Benjamin Harders klar. „Uns geht es darum, das vielfältige Engagement der vergangenen Zeit zusammenzubringen, um den Ortskern behutsam noch attraktiver zu machen.“