Hamburg. Die Nachricht sorgte bei Angehörigen von Patienten für Unruhe. Was hinter der Entscheidung der Klinik steckt.

Bei Angehörigen von Patienten des Asklepios Westklinikums in Rissen sorgt die Nachricht für Unruhe: Rund 30 Patienten der Psychiatrie sollen kurzfristig aufgefordert worden sein, die Klinik zu verlassen – von regelrechten „Rauswürfen“ war sogar die Rede. Asklepios-Sprecher Mathias Eberenz stellt klar, dass es sich dabei um Anfragen an die Patienten auf rein freiwilliger Basis handele.

„Manche Patienten möchten die Feiertage und Silvester gerne zu Hause verbringen“, so Eberenz. Hinzu komme, dass das therapeutische Programm an den Feier- und Wochenendtagen dem Bedarf angepasst werde. Daher werde jedes Jahr vorab geprüft, welche Patienten auf welchen Stationen verbleiben und ob Stationen gegebenenfalls vorübergehend zusammengelegt werden können.

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Eberenz sagte weiter: „Der Notfallbetrieb und die Versorgung der untergebrachten Patienten sind davon völlig unbenommen.“ Alle Patienten, bei denen eine stationäre Behandlungsindikation vorliegt, würden selbstverständlich auch weiterhin in der Klinik behandelt. „Kein Patient wird gegen seinen Willen entlassen oder ,vor die Tür gesetzt‘“.