Hamburg. Mehrheit im Grünausschuss stimmte für den FDP-Antrag, die umstrittene Hundeauslauffläche im Jenischpark dauerhaft zu erhalten.
Die Bewährungsfrist für Altonas Hundebesitzer ist abgelaufen. Obwohl die Bilanz durchwachsen ausfällt, stimmte eine Mehrheit im Grünausschuss nun für den FDP-Antrag, die umstrittene Hundeauslauffläche im Jenischpark dauerhaft zu erhalten. Dafür hatte sich die Bürgerinitiative „WestendDogs“ stark gemacht. Sie sammelte Unterschriften, schloss ein Bürgerbegehren nicht aus. Das wäre vom Tisch – allerdings nur, wenn die knappe Mehrheit hält und die Entscheidung durch die Bezirksversammlung in der Sitzung im Januar bestätigt wird.
Ernüchterndes Ergebnis
Anlass für den Streit war ein Beschluss von SPD und Grünen, die sich für eine Verlegung der beliebten Hundewiese in den Westerpark ausgesprochen hatten. Grund waren Konflikte zwischen Halten, die ihre Hunde im Park nicht anleinen, und anderen Nutzern. Für „WestendDogs“ ein Unding, weil die Hundehalter bestraft würden, die die vorgesehene Fläche nutzten. Ein Kompromiss im April sah vor, die Verlegung auszusetzen und mit Kontrollen, neuen Schildern und Infoaktionen die Lage im Jenischpark zu verbessern. Das ernüchternde Ergebnis: Mehr als 80 Prozent der Hunde sind laut einer Zählung weiterhin nicht angeleint.