Hamburg/Tangstedt. In Tangstedt an der Grenze zu Hamburg kam es in den vergangenen Wochen mehrmals zu gefährlichen Vorfällen mit unangeleinten Hunden.
Die Polizei Tangstedt wendet sich mit einer dringenden Bitte an die Bevölkerung in Hamburg und Schleswig-Holstein. In den vergangenen Wochen kam es besonders im Hamburger Forst im Bereich Wulksfelde mehrmals zu Zwischenfällen mit frei laufenden Hunden. Nach Angaben der Polizei seien Spaziergänger, Jogger und Radfahrer regelmäßig von unangeleinten Hunden angebellt, angesprungen und teils verletzt worden. In wenigen Fällen seien Menschen sogar von den Tieren gebissen worden. Auch wildlebende Tiere seien des Öfteren von Hunden gestört worden.
Die Polizei bittet die Hundebesitzer dringend um Einhaltung der Leinenpflicht. Die Polizei kritisiert zudem, dass sich mehrere Besitzer in der Vergangenheit geweigert haben, ihre Personalien anzugeben. Wird ein Hund ohne Leine angetroffen, werden gewöhnlich zunächst die Personalien festgestellt und bei einem erstmaligen Verstoß ein Verwarnungsgeld in Höhe von 50 Euro verhängt.
150 Euro Bußgeld für getötetes Reh
„Im jüngsten Fall riss ein Hund ein Rehkitz. Der Hund konnte fotografiert, aber sein Führer, der nicht vor Ort war, bisher nicht ermittelt werden“, so die Polizei. Dem Hundebesitzer droht ein nun Bußgeld in Höhe von 150 Euro und die Zahlung eines Schadenersatzes für das getötete Rehkitz.
Die Beamten bitten diejenigen, die Angaben zu diesem und anderen Vorfällen geben können, die Polizei Tangstedt unter der Rufnummer 04109-9282 zu kontaktieren.