blankenese. Stadtreinigung lenkt nach Protest ein und stellt vier Rollcontainer zur Probe auf. Weitere Gespräche mit dem Bezirksamt Altona.
Nach massiven Protesten gegen das Ende der Altpapiersammlung vom Straßenrand lenkt die Stadtreinigung jetzt ein: Im Blankeneser Treppenviertel wurden rechtzeitig zum Jahresbeginn an verschiedenen Stellen Plastik-Rollcontainer für Altpapier aufgestellt, die von der Stadtreinigung auch künftig regelmäßig geleert werden. Reinhard Fiedler, Sprecher der Stadtreinigung, bestätigt, dass zunächst vier Container probeweise aufgestellt wurden.
Noch in dieser Woche wird es dazu Gespräche mit dem Bezirksamt Altona geben. Dabei wird es auch darum gehen, ob weitere Flächen für eine Aufstellung gebraucht werden. Fiedler stellte aber auch klar, dass diese Regelung ausschließlich das Treppenviertel betrifft. Für alle anderen Stadtteile bleibt das endgültige Aus für die Papier-Abholung vom Straßenrand zum Jahresbeginn bestehen.
Bürgerverein begrüßt Gesprächsbereitschaft
Wie berichtet, müssen alle Betroffenen ihr Altpapier ab sofort zum nächsten Container bringen oder eine blaue Tonne anschaffen. Im Treppenviertel war die Umstellung auf die blaue Tonne von Anfang an scharf kritisiert worden. Der Grund: Viele Anwohner, darunter auch etliche betagte Blankeneser, hätten die vollen Papiertonnen Hunderte von Stufen bis zur nächsten Straße hinaufziehen müssen. Auch die Suche der Stadtreinigung nach zusätzlichen Containerstandorten blieb erfolglos, weil sich in den engen verwinkelten Gassen, die zum Teil steil abfallen, keine Plätze finden ließen.
Der Blankeneser Bürgerverein und der Förderkreis Historisches Blankenese hatten den Kontakt zur Stadtreinigung gesucht, um eine Lösung zu finden. Vor Ort ist man über die Gesprächsbereitschaft und die nun gefundene Lösung dankbar. „Ein Anfang ist gemacht“, so Helmut Wichmann vom Bürgerverein, „alle Beteiligten bleiben dazu auch weiter in Kontakt.“